Pfaffenhofen (mck) Bei den Volksentscheiden haben es die Bürger im Stimmkreis Pfaffenhofen gehalten wie der Rest der Bayern: Allen Fünf wurde mit deutlicher Mehrheit zugestimmt. Abweichungen vom Landesergebnis gibt es nach aktuell vom Landratsamt veröffentlichtem Zahlen nur im Nachkommabereich.
Lediglich beim ersten Volksentscheid („Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen“) waren die Landkreisbürger skeptischer: 89,8 Prozent stimmten zu – das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als beim vorläufigen Gesamtergebnis im Freistaat (90,1). Bei den übrigen vier Volksentscheiden hingegen gab es im Stimmkreis Pfaffenhofen eine überdurchschnittliche Zustimmung. Beim Volksentscheid 2 „Förderung des ehrenamtlichen Einsatzes für das Gemeinwohl“ stimmten 91,8 Prozent mit Ja (0,6 Prozentpunkte mehr als der bayerische Durchschnitt); bei Nummer 3 „Angelegenheiten der Europäischen Union“ 85,6 Prozent (1,1 mehr); bei Nummer 4 „Schuldenbremse“ 89,8 Prozent (0,6 Prozent mehr) sowie bei Nummer 5 „Angemessene Finanzausstattung der Gemeinden“ 92,5 Prozent (0,2 mehr). Je nach Volksentscheid stimmten 7,5 bis 10,2 Prozent mit Nein.
Diese Prozentangaben beziehen sich lediglich auf die gültigen Stimmen. Bemerkenswert ist insofern die extrem hohe Zahl an ungewerteten Stimmzetteln: Bei den fünf Volksentscheiden waren teilweise über zehn Prozent der abgegebenen Stimmen nämlich ungültig: Wahlhelfer berichten, dass sehr viele der gelben Stimmzettel schlicht und ergreifend unausgefüllt eingeworfen wurden.
Im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen, zu dem auch die Gemeinden Scheyern, Gerolsbach und Hohenwart gehören, übertraf die Zustimmung bei allen fünf Volksentscheiden den Landesschnitt: Beim ersten Volksentscheid entfielen 90,5 Prozent der gültigen Stimmen auf Ja (0,4 Prozentpunkte mehr als im ganzen Freistaat), beim zweiten 91,6 Prozent (0,4 mehr), beim dritten 85,3 Prozent (0,8 mehr), beim vierten 90 Prozent (0,8 mehr) sowie beim fünften 92,7 Prozent (0,4 mehr).
