Pfaffenhofen
"Schönste Bestätigung unserer Arbeit"

133.772 Euro für Verein Familien in Not Vorweihnachtsaktion mit Rekordergebnis abgeschlossen

18.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Da freut sich das Spenden-Sparschwein: 133 772 Euro haben die PK-Leserinnen und -Leser heuer gestiftet, die dem Verein Familien in Not zugute kommen. - Foto: Straßer

Pfaffenhofen (wha) Zum vierten Mal hintereinander kann der Pfaffenhofener Kurier seine Benefizaktion Vorweihnacht der guten Herzen im Landkreis Pfaffenhofen mit einem Rekordergebnis abschließen.

133.772 Euro spendeten die PK-Leserinnen und -Leser in den vergangenen sieben Wochen für den Verein Familien in Not, der seit seiner Gründung im Oktober 1990 von der Heimatzeitung unterstützt wird. Damit wurde die bisherige Topmarke (116.419 Euro) um 15 Prozent übertroffen.

"Dass wir das Superergebnis des vergangenen Jahres nicht nur wieder erreichen, sondern sogar noch deutlich übertreffen könnten, hatten wir niemals erwartet", sagt Robert Schmidl, Redaktionsleiter des Pfaffenhofener Kurier und Mitglied im Verein Familien in Not. Denn in der Vorweihnachtszeit werde auch von zahlreichen überregional tätigen karitativen Organisationen intensiv um Spenden für unterschiedlichste Zwecke geworben. "Der große Erfolg unserer Aktion zeigt, dass es vielen Leserinnen und Lesern ein großes Anliegen ist, bei aller notwendigen Unterstützung für die von Hunger, Naturkatastrophen und Kriegen bedrohten Menschen in der Welt, nicht die Not in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zu übersehen." Die PK-Aktion, den Verein Familien in Not und seine Mitglieder kenne man im Landkreis Pfaffenhofen seit Jahrzehnten, "und deshalb haben die Spender volles Vertrauen, dass ihr Geld wirklich für lokale Hilfsprojekte verwendet wird und nicht in aufgeblähten Verwaltungsapparaten oder gar dubiosen Kanälen versickert".

Im Geschäftsjahr 2016/17 wendete der Verein Familien in Not rund 161.000 Euro für Hilfsprojekte auf, die Verwaltungskosten (Bürobedarf, Teilzeitsekretärin) beliefen sich auf lediglich 5,3 Prozent der Gesamtausgaben. Immerhin bis zu 35 Prozent für Verwaltung und Werbung werden vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen DZI bei der Vergabe des "Spendensiegels" akzeptiert.

"Es macht uns schon ein wenig stolz, dass sich so viele Vereine, Kulturschaffende, Kommunalpolitiker, Behörden, Unternehmen und private Spender schon seit fast drei Jahrzehnten immer wieder für unsere Aktion engagieren und jedes Jahr kommen neue dazu", so Schmidl. Bei allen bedankt er sich herzlich für die großartige Unterstützung. Bemerkenswert sei bei der aktuellen Aktion gewesen, dass neben den Großspenden von heimischen Firmen auch außergewöhnlich viele höhere drei- und vierstellige Beträge von Privatleuten überwiesen wurden. "Am meisten überrascht hat uns eine Leserin, die anonym 10.000 Euro gespendet hat", so der PK-Redaktionsleiter.

Überrascht und hocherfreut über den neuerlichen Spendenrekord der Vorweihnacht der guten Herzen ist auch Willy Hailer, Vorsitzender des Vereins Familien in Not. "Das ist für unsere Mitglieder, die sich das ganze Jahr über für hilfsbedürftige Menschen engagieren, die schönste Bestätigung und Motivation bei ihrer Arbeit." Dank der Rekordergebnisse der letzten Spendenaktionen verfüge der Hilfsfonds derzeit über genügend Rücklagen, um neben den Einzelfallhilfen häufiger auch Projekte anderer karitativer Organisationen im Landkreis Pfaffenhofen unterstützen zu können. Hailer: "Im letzten Jahr konnten wir zum Beispiel dem Verein Leben retten bei der Beschaffung von Geräten für den Rettungsdienst helfen. Außerdem haben wir der Caritas Pfaffenhofen mit einem Zuschuss ermöglicht, die Schuldnerberatung personell zu verstärken, damit Menschen in finanziellen Krisen schneller einen Termin bekommen."

Dieses Engagement wolle man weiter fortsetzen, so Willy Hailer. Aktuell hat der Verein Familien in Not der Pfaffenhofener Tafel 6000 Euro zur Verfügung gestellt, mit denen Geburtstagsgutscheine für die Kinder der rund 200 Tafelkunden beschafft werden können.

Die Rekordsumme von 133.772 Euro, die bis gestern auf den Konten des Vereins Familien in Not eingegangen war, wird voraussichtlich noch durch weitere Spenden aus dem zentralen Vorweihnachts-Sammelkonto des DONAUKURIER in Ingolstadt aufgestockt. Über die Vergabe der Mittel an karitative Organisationen im gesamten DK-Verbreitungsgebiet entscheidet das zuständige Gremium vermutlich Anfang Februar.