Eine Stimme mehr für vernünftige Politik

17.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:35 Uhr

Nikolaus A. Kühn bewirbt sich für die FDP im Stimmkreis Pfaffenhofen-Schrobenhausen um das Landtagsdirektmandat.

Pfaffenhofen (PK) Drei Frauen und sieben Männer bewerben sich bei der Landtagswahl am 28. September im Stimmkreis Pfaffenhofen/Schrobenhausen um das Direktmandat. Der Pfaffenhofener Kurier stellt die Kandidatinnen und Kandidaten bis zum Wahlsonntag in loser Folge vor. Heute im PK-Porträt der Kandidat der FDP, Nikolaus A. Kühn.

Wohnort: Wolnzach, Landkreis Pfaffenhofen.

Alter: 54 Jahre.

Familie: Verheiratet mit Fiona Rüggeberg-Kühn, drei Söhne aus erster Ehe im Alter von 20, 19 und 14 Jahren; Patenschaft für ein Kind aus Kenia (13).

Beruflicher Werdegang: Fachhochschulreife, Bankkaufmann, geprüfter Pharmareferent, Außendienstleitung, seit 1989 freiberuflich als Managementtrainer, Coach und Mediator tätig.

Andere Mandate, Ehrenämter:

Kreisschatzmeister des FDP-Kreisverbandes Pfaffenhofen.

Fragen an den Kandidaten

Warum engagieren Sie sich in der Politik

Weil ich es nicht nur für eine demokratische Pflicht, sondern auch für eine Notwendigkeit halte. Jammern und schimpfen ist nicht so meine Art. Da gestalte ich lieber mit. Und die Menschen und unser Bayern sind es mir halt auch wert!

Weshalb sollten die Wähler Ihrer Partei und Ihnen ganz persönlich am 28. September die Stimme geben

Der Partei, weil die FDP die einzig klare und geradlinige Alternative zu Schwarz ist. Mir persönlich, weil damit eine Stimme mehr im Landtag für eine vernünftige Politik zum Wohle Bayerns und seiner Bürger kämpft. Und zwar unter Beachtung aller äußeren Gegebenheiten und Bedingungen.

Welche besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten können Sie in die Landespolitik einbringen und auf welchen Arbeitsfeldern wollen Sie sich besonders engagieren

Erfahrung aus über 20 Jahren Bildungsarbeit, über 30 Jahren Wirtschaft und 20 Jahren als Vater von drei Kindern. Deshalb sehe ich mich auch besonders in der Bildungspolitik und in der Wirtschaftspolitik. Ein weiteres Feld ist der Verkehr, der in unserem Flächenstaat eine besondere Bedeutung hat.

Nennen Sie drei wichtige Maßnahmen im Landkreis Pfaffenhofen, für die Sie sich im Landtag um die Unterstützung des Freistaates Bayern bemühen würden.

Da Bildungspolitik über Landkreise hinaus wirkt, hier drei Projekte aus dem Verkehr und ohne Wertung in der Reihenfolge: Autobahnausfahrt Bruckbach (Entlastung von Walkersbach und Förderung des mittleren Ilmtals), Umgehung Mühlried/Schrobenhausen, Südumgehung Pfaffenhofen.

Wenn die CSU die absolute Mehrheit im Landtag verlieren sollte, welche Koalitionen könnten Sie sich vorstellen

Für eine Koalition, wie sie Herrn Maget vorschwebt, gibt es keine inhaltliche Begründung. Bei der SPD ist zur Zeit völlig unklar, wo sie eigentlich steht. Bei den FW ist die Lage ja noch dubioser. Da will der Vorsitzende Aiwanger Konzerne zerschlagen. Für Gespräche mit der CSU stehen wir zur Verfügung, wenn diese uns einladen sollte.

Das bayerische Nichtraucherschutzgesetz wird durch die weit verbreiteten Raucherclubs unterlaufen. Sollten diese Schlupflöcher gestopft werden

Wir brauchen eine vernünftige und für alle Menschen gerechte Lösung. Die vertritt die FDP seit Beginn der Diskussionen. Schlupflöcher würden damit automatisch überflüssig.

Ihre Meinung zu drei aktuellen Themen. Dritte Start- und Landebahn am Flughafen München 2:

Bringt der Region unterm Strich keine Vorteile (München wird dadurch nur zum Umsteige-Flughafen). Ich bin persönlich deshalb dagegen.

Kostenlose Mittagsbetreuung an bayerischen Kindergärten und Schulen:

Prinzipiell für Mittagsbetreuung – für alle kostenfrei, halte ich für ungerecht. Lieber wäre mir eine faire Staffelung, abhängig vom Einkommen der Eltern.

Gentechnikfreier Landkreis Pfaffenhofen:

Der Landkreis ist keine hermetisch abgeriegelte Insel der Glückseligen, das Thema muss man überregional angehen.