Wolnzach (WZ) Sechs Bürgermeisterkandidaten und sieben Gemeinderatslisten der CSU, der Freien Wähler, der Grünen, der GfW, der SPD, der FDP und der BGW wird es in Wolnzach geben, davon sind letztere drei Listen noch nicht aufgestellt.
Dazu ist noch etwas Zeit: Nach Auskunft von Gemeindewahlleiter Markus Rieder ist der 23. Januar 2020 Stichtag als - wie es offiziell heißt - "reguläres Frist-ende für die Einreichung von Wahlvorschlägen".
CSU, Grüne, Freie Wähler und die neue Gruppierung GfW (Gemeinsam für Wolnzach) sind schon durch, haben mit Jens Machold, Birgit Janecek, Simon Zimmermann und Brigitte Hackl bereits ihre Bürgermeisterbewerber nominiert und auch ihre Listenkandidaten schon präsentiert. Für die SPD steht Werner Hammerschmid als Bürgermeisterkandidat fest, die Aufstellung der Gemeinderatsliste ist terminiert: Sie findet am Mittwoch, 11. Dezember, 19 Uhr, im Gasthaus Waldinger-Meier in Burgstall statt. Auch die FDP hat Fabian Röhrich bereits als ihren Bürgermeisterkandidaten nominiert, die FDP-Gemeinderatsliste soll im Januar präsentiert und aufgestellt werden.
Auf Anfrage unserer Zeitung geäußert hat sich auch Max Wallner junior, der aktuell zusammen mit Peter Rech und Matthias Boeck im Gemeinderat unter dem - wie er selbst es beschreibt - "Arbeitstitel" BfW, also "Bürger für Wolnzach", zusammenarbeitet. Dieser "Arbeitstitel" wird laut Wallner jedoch zum 30. April 2020 "auslaufen", weil sich danach der neue Gemeinderat konstituieren wird. Für die Wahlen am 15. März werde er eine Gemeinderatsliste präsentieren, allerdings nicht für die BfW, sondern für die von ihm gegründete Bürgergemeinschaft Wolnzach (BGW). Für sie war er ursprünglich auch in den Marktgemeinderat gewählt worden und hat aktuell bereits Informationsversammlungen zur Kommunalwahl abgehalten. Ein Termin zur Aufstellung der BGW-Liste stehe noch nicht fest, werde jedoch fristgerecht vor dem Stichtag 23. Januar 2020, 18 Uhr, stattfinden, so Wallner.
Neue Gesichter wird es am Sitzungstisch im Frühjahr auf alle Fälle geben, das steht fest. Denn drei amtierende Gemeinderäte werden auf den Wahlvorschlägen am 15. März nicht mehr zu finden sein: Aus zeitlichen beziehungsweise gesundheitlichen Gründen werden Karl Straub (CSU), Florian Werther (Freie Wähler) und Willi Kling (Grüne) nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren. CSU-Rat Sepp Seidl steht ebenfalls nicht unter den 24 regulären CSU-Kandidaten, hat sich jedoch als Ersatz zur Verfügung gestellt. Auch Thomas Stockmaier, der für die FDP-UW-BGW im Gemeinderat saß, sich jedoch von ihr abgesplittet hat und aktuell fraktionslos ist, hat seinen Rückzug aus dem Marktgemeinderat verkündet. So ganz festlegen möchte er sich dann aber doch noch nicht: "Zur Unterstützung von Fabian Röhrich oder der FDP-Liste insgesamt möchte ich eine Kandidatur auf einem der hinteren Plätze bei Bedarf noch nicht ganz ausschließen", sagt er. Auch Peter Rech - ursprünglich gewählt für die FDP-UW und aktuell BfW - möchte sich noch definitiv festlegen: "Bis jetzt ist diese Frage noch nicht entschieden", meldet er auf Anfrage. Von Matthias Boeck (ursprünglich FDP-UW, jetzt BfW) liegt unserer Zeitung noch keine Rückmeldung vor.
Karin Trouboukis
