Pfaffenhofen
"Im Frühjahr 2021 können wir anschwimmen"

Baubeginn für das neue Sport- und Freizeitbad

22.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:55 Uhr
Der erste Spatenstich fürs neue Hallenbad mit Wasserwachtsvorsitzendem Hans Postel (von links), Bäder-GmbH-Geschäftsführer Stefan Satzger, Schwimmbad-Referentin Brigitte Axthammer, Realschülerin Klara (11), Bürgermeister Thomas Herker, stellvertretendem Landrat Anton Westner, Architekt Thomas Kalman sowie Nathalie (9) und Sohil (10) von der Grund- und Mittelschule. −Foto: Kraus

Pfaffenhofen (mck) Der Bau des neuen Pfaffenhofener Hallenbads hat begonnen: Heute Vormittag wurde der erste Spatenstich gefeiert, während im Hintergrund schon die Baugrube mit Spundwänden gesichert wurde.

Zu diesem Festakt waren nicht nur Vertreter von Stadt und Kreis, von Schulen, Vereinen und beteiligten Unternehmen eingeladen, sondern auch Klassen der umliegenden Schulen als künftige Hauptnutzer. Die Schüler umrahmten den kleinen Festakt auch musikalisch - namentlich die Bläserklasse der Realschule und ein Chor der Grund- und Mittelschule. "Wir bauen dieses Schwimmbad vor allem für euch", sagte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) in Richtung der jungen Gäste.

Es bleibt aber nicht beim reinen Schul- und Sportbad: Beim Bürgerentscheid von 2016 und der anschließenden Bürgerbefragung zeigte sich der Wunsch der Pfaffenhofener nach einem kombinierten Sport- und Freizeitpark, wie es nun - zumindest mit einem aus Kostengründen abgespecktem Saunabereich - auch gebaut wird. Das neue Hallenbad umfasst ein wettkampftaugliches 25-Meter-Sportbecken, ein Lehr- und Freizeitschwimmbecken mit Breitrutsche und Strömungskanal, ein Kleinkinderbecken, ein Ganzjahresaußenbecken sowie einen textilfreien Saunabereich.

"Letztlich ist es ein Mehrwert für den ganzen Landkreis", betonte Herker. "Und das geht nur, weil Stadt und Landkreis es gemeinsam stemmen." Die gesamten Baukosten wurden zuletzt mit rund 20 Millionen Euro beziffert. Abzüglich Fördergeldern trägt die Stadt davon 9,3 Millionen Euro. Der Landkreis will sich mit 7,2 Millionen Euro beteiligen - allerdings nur im Rahmen der reinen Nutzung als Schulbad. "Es ist ein ehrgeiziges, aber ganz ganz notwendiges Projekt", sagte stellvertretender Landrat Anton Westner (CSU) - und spielte damit auf den Zustand des Realschul-Hallenbads an.

Die Vorarbeiten für den Neubau laufen schon länger: Nachdem die neue Grund- und Mittelschule im September 2018 in Betrieb genommen wurde, konnte die ehemalige Gerhardinger-Schule abgerissen werden und dem Hallenbad-Neubau Platz machen. Die nun folgende Bauzeit beträgt voraussichtlich 20 Monate, berichtete Architekt Thomas Kalman. "Im Frühjahr 2021 können wir dann anschwimmen", so Herker zu den Gästen des Festakts - "und dann stehen wir in Badehosen wieder hier!"