Ilmmünster
Gemeinsamer Bauhof wirft weiter Fragen auf

Ilmmünster will sich an Kosten beteiligen in welchem Maße ist allerdings noch offen

05.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:50 Uhr

Auf dem Gelände des Hettenshausener Bauhofs soll künftig auch das Material der Nachbargemeinde Ilmmünster Platz finden. Hier gibt es allerdings noch Gesprächsbedarf. - Foto: Lodermeyer

Ilmmünster (clm) Bald wollen sich die Gemeinderäte aus Ilmmünster und Hettenshausen noch einmal treffen, um über einen gemeinsamen Bauhof zu sprechen - denn Diskussionsbedarf gibt es bei den beiden Kommunen offenbar noch genug.

Nach der jüngsten Gemeinderatssitzung in Hettenshausen hatte nun nämlich ein Brief die Nachbarn erreicht. "Es gibt offenbar Zweifel in Hettenshausen, ob wir uns in Ilmmünster an den Kosten beteiligen, wenn wir die Bauhöfe zusammenlegen", erklärte Bürgermeister Anton Steinberger (CSU) am Dienstagabend nun im Ilmmünsterer Gemeinderat. Eine Frage, die in Ilmmünster zwar erst auf einhellige Überraschung stieß - anschließend aber doch einigen Gesprächsbedarf zutage brachte.

Denn dass sich Ilmmünsterer nicht aus der finanziellen Verantwortung stehlen wollen, darin waren sich alle einig. "Die Frage erübrigt sich", stellte Steinberger daher klar. "Die Gemeinde Ilmmünster wird sich selbstverständlich in angemessenem Umfang beteiligen." Doch genau da war letztlich der Knackpunkt: Wie genau soll der Anteil aussehen? Die beiden Gemeinden wollen auf dem Grund des Hettenshausener Bauhofs an die dortige Halle anbauen und schließlich beide Einrichtungen zusammenlegen.

Patrick Soffner (CSU) wollte wissen, ob hier eine 50/50-Aufteilung geplant ist, Ilmmünster also entsprechend die Hälfte der Kosten am Erweiterungsbau in Hettenshausen übernimmt. Sein Parteikollege Josef Eckert fragte daraufhin nach: "Wollen wir uns denn am Altbau auch beteiligen" Geschäftsleiter Wolfgang Lausecker erklärte, dass sich Ilmmünster entweder zur Hälfte am aktuellen Wert des Bestandgebäudes beteiligen müsse oder sich einmieten werde.

Martin Regler (FWG) fragte nach, ob auch eine Beteiligung nach Gemeindegröße zur Debatte stehe - also die Zahl der Einwohner letztlich bestimme, wie hoch die Kosten für jede Kommune werden. "Und wollen die Hettenshausener dann auch, dass wir uns am Grundstück beteiligen" Sein Parteikollege Hans Summerer schlug daraufhin vor: "Dass wir uns beteiligen, die Frage ist letztlich hirnrissig. Aber ich würde es jetzt erst einmal offen lassen, wie wir uns beteiligen."

Bürgermeister Steinberger zog daher folgendes Fazit: "Wir beteiligen uns in angemessener Weise an den Kosten." Demnächst treffen sich die beiden Gemeinderäte nun am Hettenshausener Bauhof, um sich vor Ort anzuschauen, wie eine Erweiterung und auch eine Zusammenlegung funktionieren können.