Pörnbach
Gezielte Sanierung für 430000 Euro geplant

Gemeinde Pörnbach will Turnhalle auf Vordermann bringen

25.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:06 Uhr

Pörnbach - Die Sanierung der Schulturnhalle hat den Pörnbacher Gemeinderat beschäftigt.

"Ursprünglich war ja mal eine Generalsanierung geplant", sagte Bürgermeister Bergwinkel (FUW), dafür wären insgesamt 686000 Euro fällig geworden. "Doch aufgrund der hohen Kosten hatte sich der Gemeinderat entschlossen, eine gezielte Sanierung durchzuführen. " Für diese kleine Version werden brutto etwa 430000 Euro fällig.

Die Pläne dazu stellte Planer Dieter Mühlbauer vom Büro Scherr und Klimke aus Neu-Ulm vor. Neben Brandschutzmaßnahmen sollen energetische Sanierungen erfolgen, die dann auch zu 90 Prozent gefördert würden, so Mühlbauer. Dazu gehören unter anderem neue Außentüren und Fenster mit Beschattungsmöglichkeit, eine Schallschutzdecke, die Sanierung der Außenwände, des Bodens und die farbliche Gestaltung. Bauamtsmitarbeiter Markus Forster erklärte weiter: "Die Sanierung ist noch nicht das Ende, wir müssen uns auf weitere Maßnahmen einstellen. "

"Das Wichtigste ist, dass wir das Maximum an Fördergeldern für die energetische Sanierung sichern", so Bürgermeister Bergwinkel. Kritisch sah Max Klotz (FUW) unter anderem die Notwendigkeit, die Fenster zu sanieren, vor allem die kleinen an der Seite zur Schule. Wie Bürgermeister Bergwinkel erklärte, gehe es darum, sinnvolle Maßnahmen zu definieren, "um das zur Verfügung stehende Fördergeld zu nutzen". Einstimmig wurden die geplanten Maßnahmen abgesegnet mit dem Hinweis, dass nicht geförderte Maßnahmen aus dem Sanierungspaket herausfallen sollten.

Eine weitere Diskussion löste der Antrag des Vereins Dorfheim Puch aus, der beantragt hatte, dass die Gemeinde die Kosten für den Kauf einer Gläserspülmaschine übernehmen sollte. Der Gaststättenbetrieb brauche aufgrund der Corona-Einschränkungen eine Maschine, die Gläser mit 70 Grad heißem Wasser spült - die Kosten überschreiten die Möglichkeiten des Vereins deutlich, wie Vorsitzender Johannes Hofner, ebenfalls Gemeinderatsmitglied für die DG/WGP, erläuterte.

Von Klotz kam Verständnis für das Anliegen. "Doch wir müssen darauf achten, keinen Präzedenzfall zu schaffen. Denn sonst könnten auch andere Vereine, die einen Gaststättenbetrieb in gemeindeeigenen Räumen betreiben, gleiche Forderungen erheben", warnte Klotz. Wolfgang Strasser (FUW) schlug stattdessen ein Geschirrmobil vor, das sich Vereine bei Bedarf ausleihen könnten. Nikolaus Reiter (DG/WGP) brachte ein zinsloses Darlehen für zehn Jahre ins Gespräch. Bürgermeister Bergwinkel schlug vor, noch mehrere Angebote einzuholen, statt gleich 5000 Euro für eine Maschine auszugeben. Einstimmig wurde beschlossen, einen Zuschuss von 20 Prozent zu geben und den Restbetrag auf zehn Jahre über die Nebenkostenabrechnung zu verteilen, die der Verein zahlt.

wok