Rohrbach
Gelungener Start in die Theatersaison

Rohrbacher Schauspieler begeistern mit "Software für Niederhapfing" - Weitere Termine Ende März

18.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:25 Uhr
Was ein Computer alles kann: Im Stück "Software für Niederhapfing" überzeugten die Rohrbacher Schauspieler mit Juliane Hübner (von links), Nina Kamolz, Jennifer Piechullek, Hubert Piechullek, Mareike Subat und Phllipp Stadler. −Foto: A. Ermert

Rohrbach (era) Die Theatergruppe Rohrbach ist gut in die Theatersaison 2019 gestartet: Mit dem Stück "Software für Niederhapfing" haben die Theaterleute sowohl bei der Premiere am Samstagabend als auch bei der Seniorenvorstellung am Sonntagnachmittag begeistert. Beide Aufführungen waren ausverkauft, der Applaus zeigte es: Das Stück kommt gut an.

Die Theatergruppe ist gut aufgestellt, alle Rollen sind perfekt besetzt, sie machen es spannend, witzig und sorgen für viel Gelächter bei den Zuschauern. Drei unterhaltsame Stunden werden geboten.

Niederhapfing ist ein unbekanntes Nest in Niederbayern. Durch eine Fernsehsendung wird es berühmt, ein Ort zur Erholung für Gesundheitsaposteln und Naturliebhaber, der Ansturm ist enorm und der Gasthof Zur Post wird zur Wohlfühloase. Aber nur für die Frischluftfanatiker - nicht für die Wirtsleute und auch nicht fürs Personal. Die sind alle hoffnungslos überfordert, keiner weiß mehr, wo ihm der Kopf steht. Am allerwenigsten der Wirt (Hubert Piechullek), der in seinem Büro nur noch rotiert, es wächst ihm alles über den Kopf: Er schimpft und schreit nach seiner "Oidn" (Jennifer Piechullek).

Ein Malheur, die Zimmer sind überbucht. Die Wirtin weiß sich nicht anders zu helfen, als den Wirt zum Schlafen in den Keller neben den Limoflaschen unterzubringen und sie schläft beim Hausmädchen Resi (Nina Kamolz). Zwischendurch kommt der Hausdiener Loisl (Georg Schultz) immer wieder mit einer neuen Hiobsbotschaft. Es herrscht einfach Chaos pur, vor allem weil sich der Loisl gerne mit den weiblichen Feriengästen beschäftigt - wie mit dem Fräulein Himmelstoß (Juliane Hübner) - und dabei seine Pflichten schon mal vergisst.

"Diese Fernsehsendung soll doch der Deifi holn", schimpft der Wirt. "Was hilft des ganze Geld, wenn i koa Zeit zum Ausgeben hab?" Da kommt dem smarten Toni, der Chauffeurdienste für die feschen Stadtdamen leistet und nebenbei dem Hausmädchen Resi schöne Augen macht, die rettende Idee: "Ihr solltet vielleicht eine Sekretärin einstellen. Die sind hübsch und jung."

Doch das lehnt die Wirtin vehement ab: "Nur über meine Leich", sagt sie. Aber die Buchhaltung muss organisiert werden: "Nix wie her mit einem Computerfachmann", fordert die Wirtin daher. Aber damit wirds nicht unbedingt besser: Es kommt die Computerfachfrau Angelika Meier (Mareike Hübner) und sie bringt weitere Turbulenzen ins Spiel.

Zum Schmunzeln ist der Dorfpfarrer (Philipp Stadler). Er kommt immer ungelegen und schimpft über die verkommene Moral im Gasthof. Mit ein paar Glaserl Wein und einigen Schnäpsen kann ihn die Wirtin aber immer wieder besänftigen.

So ganz einfach ist das mit der Computer-Software auch nicht. Da muss zwischendurch auch mal zur Entspannung ein Spiel eingelegt werden, was sehr unterhaltsam für alle zusammen ist. Doch dabei fließt auch der Alkohol in rauhen Mengen.

Der Morgen danach hat es in sich, Kopfschmerzen pur, und da fallen dann schwerwiegende, bahnbrechende Entscheidungen, die aber nicht verraten werden. Denn an den beiden kommenden Wochenenden - jeweils Freitag und Samstag, 22. und 23. sowie 29. und 30. März - gibt es noch weitere Vorstellungen.