Geisenfeld
Idylle am See

Biergarten Birkenheide beeindruckt nach der Erweiterung die Besucher

09.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:20 Uhr

Als "Herz und Seele" des Unternehmens präsentierten sich am Eröffnungsabend Inhaberin Sandra Emontz (links) und ihre Tochter Ramona Kuchler, die sich über eine gelungene Premiere freuten. - Foto: Zurek

Geisenfeld (zur) Ab sofort ist die Region um ein attraktives Ausflugsziel reicher: Am Wochenende öffnete der Biergarten Birkenheide, der nach der Erweiterung zusätzlich über einen Festsaal für Veranstaltung mit "Eventcharakter" verfügt, wieder seine Pforten.

Bereits ab 10 Uhr genossen am Samstag die ersten Besucher unter den alten Birken am See ein Weißwurstfrühstück mit musikalischer Würze. Die kleinen Gäste, für die ab 13 Uhr ein Kinderprogramm geboten war, tobten sich derweil auf dem Spielgelände aus. So mancher Erwachsene unterzog nicht nur das kulinarische Angebot sondern auch die Anlage einer "Prüfung". Dabei gab es viel Lob für das "tolle Ambiente", die "idyllische Lage" und das Gesamtkonzept, das dem traditionellen Biergarten-Besucher mit 1000 Plätzen ebenso Rechnung trägt, wie illustren Gesellschaften, die im großen Festsaal feiern möchten.

Letzterer erlebte geschmackvoll dekoriert die Premiere als Event-Location für bis zu 500 Gäste und präsentierte sich mit Bühne und ausgefeilter Technik auch als idealer Tagungsraum. Die stilvolle Mischung aus rustikalen und modernen Elementen prägt den Charakter der Räumlichkeiten, denen große Glasfronten erfrischende Weite verleihen. "Wow, alles vom Feinsten" begeisterte sich ein Gast, von "gediegener Gemütlichkeit" hörte man reden und eine Dame meinte gar: "Da kriegt man direkt Lust auf eine Hochzeitsfeier". Die Feuerprobe bestand auch der Küchenchef, dessen erlesenes Schmankerl-Büfett die Gesellschaft zur Musik der Partyband "Ohlala" genoss.

Inhaberin Sandra Emontz fasste sich, wegen ihrer nach einem "wahnsinnigen Tag" angeschlagenen Stimme, bei der Begrüßung kurz und bat darum, den Abend als "Generalprobe" zu werten. "Seht uns bitte nach, wenn nicht alles funktioniert", meinte sie mit einem Lächeln. An ihrer Stelle hieß Ehemann Uwe Emontz die rund 450 Ehrengäste willkommen - darunter etliche Vertreter der Lokalpolitik. Emontz ließ die Entstehungsgeschichte des 1960 gegründeten Biergartens Revue passieren, der bald dank seines "allerbeliebtesten Steckerlfisches" und diverser Attraktionen "weit über die Stadtgrenzen hinaus" bekannt wurde. Nach bewegten Jahren mit zeitweiliger Stilllegung kam 2015 das endgültige "Aus" wegen nicht mehr einzuhaltender Auflagen. Der Entschluss zum Neubeginn erfolgte im Oktober 2015. Emontz richtete ein Dankeschön an Schwiegermutter Erika, die "Schmutz, Lärm und Staub" ertragen musste sowie an Lieferanten, Planer, Handwerker, hauseigene Mitarbeiter und die Schwestern Ramona und Kathrin Kuchler deren unermüdliches Engagement zum Gelingen beigetragen hatte. Inzwischen sind bis auf Details die Baumaßnahmen abgeschlossen.

Bürgermeister Christian Staudter gratulierte als Erster offiziell zu dem "wahnsinnig gelungenen Werk". Er sei stolz, dass sich auf dem Gebiet der Stadt Geisenfeld "so eine tolle Location" befinde. Sein entschuldigter Amtskollege Martin Schmid aus dem benachbarten Vohburg sei da wohl schon "ein bisserl neidisch", mutmaßte der Rathauschef und zollte den Verantwortlichen Respekt dafür, dass sie trotz aller Hürden "nie den Mut verloren haben".