Pfaffenhofen
Fabian Flössler holt 33,7 Prozent

CSU-Kandidat sichert sich Mandat im Bezirkstag - Freie Wähler und AfD hoffen noch

15.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:27 Uhr
Fabian Flössler holt für die CSU das Direktmandat für den Bezirkstag. −Foto: Flössler

Pfaffenhofen (clm) Die CSU hat nicht nur die Landtags- sondern auch die Bezirkstagswahl im Stimmkreis Pfaffenhofen für sich entschieden: Fabian Flössler sicherte sich mit 33,7 Prozent der Erststimmen das Direktmandat, bei den Zweitstimmen holten die Christsozialen 35,3 Prozent.

Das sind jeweils etwa zwölf Prozentpunkte weniger als noch 2013. Das zeigen die Zahlen aus dem Landratsamt.

"Als junger Kandidat ist man immer nervöser, je näher der Wahlabend rückt", gab Flössler gestern erleichtert zu. Auch sei die Stimmung in der CSU in den letzten Wochen nicht gut gewesen, erst kurz vor der Wahl habe sich das geändert. Mit seinem Ergebnis ist der CSU-Mann zufrieden - und freut sich nun auf den Donnerstag nächste Woche, da steht bereits der erste Termin für den Bezirkstag an. Sein junges Alter ist dem 23-Jährigen bewusst. "Mir fehlt es natürlich teilweise an Erfahrung, aber das kann man sich erarbeiten", verspricht er. Dennoch will er als einer der Jungspunde im Gremium erst einmal keine Ansprüche stellen. "Man wächst mit der Zeit rein", ist sich Flössler sicher.

Die Konkurrenz um das Direktmandat folgt ihm derweil erst mit gewissem Abstand: Norbert Ettenhuber holte für die Grünen 13,24 Prozent, Josef Robin für die AfD 13,19 Prozent - die beiden trennen 30 Stimmen. "Ich wollte eigentlich den zweiten Platz holen, das habe ich nicht geschafft", sagte Robin. Da das Ergebnis aber so nah beieinander liegt, ist er mit seinem Resultat dennoch sehr zufrieden. Selbst wenn er das Direktmandat nicht geholt hat, hofft Robin noch auf einen Platz im Bezirkstag: "Ich rechne mir noch gute Chancen aus, über die Liste einzuziehen. "

Ettenhuber, der 2013 noch 6,7 Prozent holte, konnte sein damaliges Ergebnis fast verdoppeln. Beinahe halbiert haben sich hingegen das Erst- und auch das Zweitstimmenergebnis bei der SPD: Oliver Rechenauer muss sich mit 8,3 Prozent abfinden, auf der Liste sind es 7,9 Prozent.

Ein kleines Plus kann auch Rudolf Koppold für sich verbuchen. Schaffte der Freie-Wähler-Kandidat beim letzten Mal noch 11,5 Prozent der Erststimmen, waren es heuer 12,2 Prozent. Er hofft nun noch, über die Liste einzuziehen, bei den Zweitstimmen stieg der Stimmenanteil auf 13,1 Prozent. "Das könnte funktionieren. Aber beim letzten Mal war ich zuversichtlich und es hat auf etwa 350 Stimmen nicht gereicht. "

Reinhard Haiplik (ÖDP) nimmt sein Wahlergebnis mit Fassung. Sowohl als Direktkandidat als auch bei den ÖDP-Zweitstimmen steht ein Minus im Vergleich zu 2013. "Ich habe mit einem Denkzettel gerechnet", sagt er. Er müsse kommunalpolitisch manchmal Entscheidungen treffen, die nicht populär sind. Dass er in Pfaffenhofen knapp acht Prozent holen konnte, beruhigt ihn, doch Haiplik sagt auch mit Blick auf die Zahlen in seiner Heimatstadt: "Es schmerzt mich, dass die AfD hier mehr Stimmen geholt als die ÖDP. "