Wolnzach
"Es ist also alles gut"

Bürgermeister Machold verteidigt Auftragsvergabe

08.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:39 Uhr

Wolnzach (kat) Der Wolnzacher Marktgemeinderat hat am Donnerstag in öffentlicher Sitzung getagt - und wer genau hinsah, der entdeckte Bemerkenswertes: Fünf der bislang insgesamt sechs Bewerber um das Amt des Wolnzacher Bürgermeisters nahmen an der Sitzung nämlich teil, davon einer als amtierender Bürgermeister, zwei als Gemeinderäte und weitere zwei als Gäste der Sitzung auf den Zuschauerrängen.

Wesentlicher Punkt des öffentlichen Teils der nicht sehr umfangreichen Tagesordnung war die von unserer Zeitung bereits beschriebene Umstufung verschiedener Straßenzüge im Ortszentrum, dazu folgt ein ausführlicher Bericht in einer unserer nächsten Ausgaben. Eine wichtige Botschaft unterstrich Bürgermeister Jens Machold (CSU) in diesem Zusammenhang: "Für die Anwohner wird sich dadurch nichts ändern, egal, ob sie dann künftig an einer Orts- oder an einer Staatsstraße wohnen. "

Über neue Computer für den EDV-Raum der Mittelschule Wolnzach stimmte das Gremium zudem ab, 16 neue PCs müssen gekauft werden. Den Zuschlag bekam als wirtschaftlich günstigster Bieter für rund 12000 Euro eine Firma aus Würzburg. Eine Gegenstimme zur Auftragsvergabe kam von Max Wallner (BfW), der diese Vergabe als "mittelstandsfeindlich" einstufte. Sehr wohl habe man zunächst örtliche Anbieter angefragt, stellte der Rathauschef dem entgegen; man habe aber signalisiert bekommen, dass am Service für die Mittelschule sehr wohl, an der Beschaffung der PCs aber aus wirtschaftlicher Sicht eher weniger Interesse besteht. "Es ist also alles gut", so Machold. In der Abstimmung zur Auftragsvergabe blieb Wallner dennoch bei seiner Gegenstimme.