Wolnzach (reb) Von "erfreulichen Zahlen" hat Marktkämmerer Markus Rieder gesprochen, als er in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2018 vorstellte - eine reine Bekanntgabe, bei der das Gremium die präsentierten Zahlen zur Kenntnis nahm.
Umfassend damit beschäftigen wird sich der Rechnungsprüfungsausschuss des Marktes, an den die Jahresrechnung zur örtlichen Prüfung geht.
Das Gesamtvolumen des Haushalts 2017 beträgt laut Rieder 34652006,36 Euro. Dabei umfasst der Verwaltungshaushalt die Summe von 25490429,35 Euro und der Vermögenshaushalt die Summe von 9161577,01 Euro. Deutlich aussagekräftiger ist laut Rieder aber die Zuführung vom Verwaltung- zum Vermögenshaushalt. Diese liegt bei über 4,9 Millionen Euro. Damit habe man den Haushaltsansatz 2018 deutlich übertroffen, der bei etwa 3,4 Millionen Euro lag. Die Zuführung zur allgemeinen Rücklage, also der Jahresüberschuss 2018, liegt bei 4,1 Millionen Euro. Rieder sprach angesichts der Zahlen von 2018 als einem "sehr erfreulichen Jahr".
Einen kurzen Zwischenbericht gab er zur Entwicklung des Haushaltsjahrs 2019. Etwas ausführlicher ging er dabei auf die Steuern ein, die immerhin den Großteil der Einnahmen im Verwaltungshaushalt ausmachen. So werde man bei der Grundsteuer wohl mehr erzielen, auffallend angezogen haben auch die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer. Bei der Gewerbesteuer werden man den Ansatz von sechs Millionen dagegen möglicherweise nicht erreichen, aktuell liege man bei rund 5,2 Millionen. Insgesamt werde man also im Bereich der Steuereinnahmen "vielleicht nicht ganz das erreichen, was man sich zu Jahresanfang vorgestellt hat", so Rieder. Gut liege man in anderen Bereichen, verwies er auf die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb. Auch bezüglich Ausgaben im Verwaltungshaushalt werden man den Ansatz "ziemlich gut treffen".
"Wir sind im Plan", sagte Rieder außerdem über die Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt, der auch ein Punkt in der nicht-öffentlichen Sitzung war. Dabei beschloss der Gemeinderat - das ist inzwischen öffentlich - eine Kreditaufnahme von 1,5 Millionen Euro. Das ursprünglich einmal vorgesehene Kreditvolumen von bis zu 3,5 Millionen Euro werde also nicht benötigt, so Rieder gegenüber unserer Zeitung. Alles in allem werde 2019, was den Haushalt betrifft, "ein solides Jahr", so Rieders Prognose. "Wir sind nicht himmelhochjauchzend, aber es gibt auch keinen Grund zur Sorge".
