Ein origineller Genuss

08.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:13 Uhr

Immer wieder ein Ohrenschmaus, auch wenn der Name anderes vermuten lässt: die "Laudabegga Bruchpiloten".

Niederlauterbach (kat) Wie sie es nur immer alles hinkriegen. Eine Frage, die sich viele stellen, die regelmäßig Gäste des "Original Lauterbacher Abends" sind. Das "Original" im Titel hat sich diese Veranstaltung in langen Jahren redlich verdient, denn das, was viele Sänger, Darsteller und Musikanten in Eigenregie und unter Gesamtorganisation des Liederkranzes Niederlauterbach da alles Jahr für Jahr auf die Beine stellen, das sucht schon Seinesgleichen.

Viel Arbeit, etliche Proben standen dem Abend auch heuer voran, der ausnahmsweise nicht am Dreikönigstag, sondern schon am Samstag vorher im Reich-Saal in Niederlauterbach stattfand. Bestens besucht waren beide Vorstellungen, wenn auch das Glatteis am Abend vielleicht doch den einen oder anderen potenziellen Besucher zu Hause auf der Couch behalten hatte.

Groß waren die Erwartungen der Besucher, zu Recht, schließlich steht der "Original Lauterbacher Abend" für eine gelungene Mischung aus Besinnlichem, Musikalischem und auch Komischem. Entsprechend legten sich die Mitwirkenden ins Zeug, um die Erwartungen ja auch zu erfüllen. Der Männerchor unter Leitung von Patricia Hofmann begrüßte musikalisch, "A Hauffa Weiba" legte ein besinnliches Lied nach, die "Laudabegga Bruchpiloten" stimmten sanfte Stücke an und im Einakter "Der neie Weg" spielten die Kinder unter Regie von Anton Schreistetter und Christian Forsthofer ein Hirtenstück. Besinnlich war der erste Teil, schmissig und humorig der zweite Teil nach der – in gewohnt witziger Manier durchgeführten – Christbaumversteigerung, in der wieder einiges Geld für die Vereinskasse zusammen kam.

"Mit 66 Jahren" sang der Männerchor, den "Shoop Shoop Song" interpretierte mit dem nötigen Hüftschwung "A Hauffa Weiba", dann gab es diverse Sketche, Blasmusik der "Bruchpiloten" und schließlich die legendäre Parodie, in der Konrad Schretzlmeier, Helmut Guld und Anton Schreistetter wieder so einige "Schandtaten" der Lauterbacher gesanglich in Szene setzten.

Am Ende stand die "Hymne" mit dem Titel "Weit, weit weg" aus der Feder von Hubert von Goisern. Ein rundum gelungener Abend, wieder einmal, der richtig Spaß gemacht hatte.