Scheyern
Ein abenteuerlicher Trip in Asien

Das Tajik-Rally-Team mit der Scheyrerin Franziska Eichner begegnet auf seiner Reise nach Tadschikistan Grenzbeamten, Polizisten und Freunden

11.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
  −Foto: Eichner

Scheyern (clm) Nach einigen Polizeikontrollen, einem Tag an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland sowie einem großen Festmahl bei einer russischen Familie: Franziska Eichner aus Scheyern und ihre Rally-Kollegen erleben auf ihrer Reise nach Tadschikistan viele spannende Abenteuer.

Inzwischen ist gut eine Woche vergangen, seit sie ihr Heimatland hinter sich gelassen haben. Gemeinsam mit einem befreundeten Team mit dem Namen "Volker Vollgas" sind Eichner und ihre drei Freunde im Rahmen der Tajik-Rally unterwegs nach Asien - für den guten Zweck: Sie sammeln Geld für Caritas International.

Über Österreich und Rumänien ging es dabei auch in die Ukraine - wo die drei Autos von der Polizei kontrolliert wurden. "Die hatten behauptet, wir hätten an einer Stelle gehalten, an der wir nicht hätten halten dürfen", erzählt Eichner. Schließlich präsentierten die Beamten zwei Möglichkeiten, um die Situation aufzuklären: Der offizielle Weg dokumentiert den Vorfall in einem Bericht und bringt einen Gerichtstermin mit sich. Die Polizisten boten aber auch an, die Situation anders zu lösen - allerdings griff einer der Rally-Teilnehmer kurzerhand zum Handy und schlug vor, die Deutsche Vertretung in Kiew zu konsultieren. Daraufhin hat sich die Situation doch noch aufgelöst.

Eigentlich versuchen die RallyTeilnehmer, schon möglichst flott voran zu kommen. Der eine Kilometer an der ukrainisch-russischen Grenze allerdings kostete sie einen ganzen Tag. "Wir haben so sieben Stunden an der Grenze gebraucht", sagt Eichner. "Da war eine Riesenschlange und es ging superlangsam voran. " Als sie dann an der russischen Seite zur Einreise ankamen, war auch klar warum: "Es gibt nämlich ein Formular für die Einreise - und das gibt es nur auf Russisch, nicht auf Englisch und keiner hilft dir. Letztlich haben wir es mit den Grenzbeamten zusammen ausgefüllt, weil wir wirklich nicht wussten, was da wo reingehört", erklärt die Scheyrerin.

In Russland allerdings gab es dann einen schönen Höhepunkt: Natali vom Team Volker Vollgas hat dort Verwandschaft. "Ihr Onkel hat uns eingeladen - es gab superleckeres Schaschlick", erzählt Eichner. Schon tagelang hatten die Gastgeber das Menü vorbereitet, extra ein Schaf geschlachtet und Familie und Freunde eingeladen. Den Zwischenstopp nutzten die Rally-Fahrer auch, um ihre Autos wieder auf Vordermann zu bringen: Vor allem zwei Felgen waren wegen der Schlaglöcher und Buckelpisten nicht mehr wirklich rund - mit dem Hammer ließ es sich aber beheben. Anschließend ging es weiter Richtung Kasachstan - und wieder gab es Kontakt mit der Polizei. "Wir wurden zweimal aufgehalten. Aber eigentlich wurden nur unsere Sachen kontrolliert", sagt Eichner. "Wir erklären dann mit der Landkarte auf unserer Motorhaube, was wir machen - die finden das meistens ganz cool und dann passt es auch wieder. " Inzwischen sind sie in Usbekistan unterwegs.