Wolnzach
Deutlich besser als erwartet

Marktkämmerer Markus Rieder präsentiert Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2017

16.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:05 Uhr

Wolnzach (WZ) "Sehr erfreuliche Zahlen" hat nach eigenen Worten der Wolnzacher Marktkämmerer Markus Rieder am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung serviert: Das Ergebnis der Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2017 fiel demnach fiel besser als erwartet aus.

Mit 31040490,08 Euro ein "sehr großes Volumen" habe der Gesamthaushalt des Jahres 2017, so der Kämmerer am Donnerstagabend. Er beschrieb die tatsächlichen Zahlen als äußerst positiv für den Markt Wolnzach. Im Einzelnen umfasse der Verwaltungshaushalt die Summe von 23311689,02 Euro und der Vermögenshaushalt die Summe von 7728801,06 Euro. Aussagekräftig für den guten Verlauf dieses zurückliegenden Haushaltsjahres sei beispielsweise die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt, für die rund 2,3 Millionen Euro angesetzt waren, aber tatsächlich rund 3,9 Millionen Euro tatsächlich zu Buche schlugen. "Also eine Million mehr", so der Kämmerer.

Deutlich übertroffen werde laut Rieder auch die Zuführung zur allgemeinen Rücklage, also der Jahresüberschuss des Jahres 2017, für den er im Haushaltsansatz null Euro eingeplant hatte. Tatsächlich ergab das Haushaltsjahr hierfür allerdings eine Summe von rund 3,7 Millionen Euro, laut Rieder "also auch ein sehr deutlicher Überschuss im Vergleich zum Ansatz." Auch das sei ein deutlicher Indikator für den guten Jahresverlauf.

Erfreulich sei zudem zu bewerten, dass zur Sicherheit zwar ein Kredit von einer Million Euro angesetzt war, selbiger wegen des positiven Verlaufs dieses Haushaltsjahres aber nicht angezapft werden musste. Reduziert werden konnte auch der Schuldenstand des Marktes Wolnzach um weitere 1,33 Millionen Euro. "Damit liegt der Schuldenstand des Marktes zum ersten Mal seit langem wieder unter der Marke von zehn Millionen Euro", so der Kämmerer.

Die Ausführungen des Kämmerers standen unter Punkt 8 auf dem öffentlichen Teil der Tagesordnung und waren als "Bekanntgabe" festgesetzt. Das unterstrich am Ende noch einmal ausdrücklich Bürgermeister Jens Machold (CSU), Grund: FDP-UW-BGW-Marktgemeinderat hatte sich nach Ende der Schilderung des Kämmerers in die im Sitzungssaal installierte Sprechanlage eingeloggt und forderte Rederecht, was ihm allerdings nicht zugestanden wurde. Machold: "Das ist eine Bekanntgabe."

Rech stehe es frei, seine Fragen oder Anmerkungen zur Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2017 im Rechnungsprüfungsausschuss vorzubringen. "Aber hier und heute werden Sie das nicht tun." Der Marktgemeinderat nehme laut Gemeindeordnung vom Rechnungsergebnis Kenntnis und verweise die Jahresrechnung zur örtlichen Prüfung eben an diesen Ausschuss.

Karin Trouboukis