Schweitenkirchen
Debatte über Radwege

12.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr

Schweitenkirchen (dbr) Eigentlich wollte der Schweitenkirchener Bürgermeister Albert Vogler (CSU) die Gemeinderäte nur über den Stand der Dinge informieren - doch das Thema Radwegoffensive entwickelte sich zu einer generellen Debatte über die Wichtigkeit einer landkreisweiten Beschilderung.

Aktuell würde die Gemeinde Schweitenkirchen rund 17000 Euro zur einheitlichen Beschilderung der Rad- und Wanderwege beitragen, so Vogler - im Gemeindegebiet liegen 51,5 Kilometer Wege. Insgesamt kostet das landkreisweite Projekt knapp 575000 Euro.

Eigentlich hatte man auf eine Leaderförderung für 200000 Euro spekuliert, doch im vergangenen Lenkungsausschuss sah es nicht danach aus - allerdings war das Gremium nicht beschlussfähig, die Entscheidung fällt in den nächsten Tagen. Sollte die Leader-Förderung nicht klappen, müssten die zusätzlichen 200000 Euro wohl auf die Gemeinden aufgeteilt werden.

Bürgermeister Vogler ist von dem Projekt überzeugt: "Das gehört auf alle Fälle gemacht", sagte er. Doch so manch ein Gemeinderat hatte Zweifel. "Ich frag mich schon: Wo geht das Geld hin? ", sagte Andreas Brummer vom Bürgerblock Schweitenkirchen. "Für die Beschilderung hat man Geld, aber das man wichtige Radwege ausbaut, dafür nicht. " Auch Gemeinderat Hermann Kieferl fand, man solle doch generell lieber Wege ausbauen. Außerdem wollte er wissen, wo die Wege entlangführen.

Vogler versprach, das Kartenmaterial allen zugänglich zu machen. Zu dem Thema soll es außerdem kommende Woche eine Bürgermeister-Dienstbesprechung geben, so Vogler. Der Gemeinderat wird erst in der kommenden Sitzung eine Entscheidung treffen.