Birkenheide
Heiratsantrag im magischen Wunderland

Ingolstädter überrascht seine Freundin in der Birkenheide

09.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:20 Uhr
Die Antwort lautet: Ja. Sandra Sippl war nach dem Antrag von Andreas Fleischer ganz gerührt. −Foto: Foto: Lamprecht

Birkenheide (PK) Romantischer geht es kaum: Auf einem Floß im See der Birkenheide, umgeben von Tausenden funkelnden Lichtern des Weihnachtsmarkts, die See und Bäume in ein magisches Wunderland verwandelten, machte der Ingolstädter Andreas Fleischer (25) seiner Freundin Sandra Sippl (22) am Samstagabend einen Heiratsantrag.

Auf die Idee zum ganz besonderen Antrag war Fleischer durch einen Aufruf des Senders Radio Galaxy gekommen. "Ich hab mich dann gemeldet und es hat erst geheißen, da gibt es keine Zeitdruck, aber als sie dann am Donnerstag angerufen haben, musste plötzlich doch alles ganz schnell gehen", erzählt der Bräutigam in spe nach dem Antrag immer noch ganz aufgeregt. Eilig mussten dann die richtigen Worte gefunden, musste der Ring besorgt und vor allem die Freundin auf den Weihnachtsmarkt gelockt werden. Die nämlich wollte dort eigentlich gar nicht hin und war, als es immer später, dunkler und kälter wurde und sie das gemeinsame, erst wenige Monate alt Kind ins Bett bringen wollte, mächtig genervt, dass ihr Freund unbedingt noch bleiben wollte.

Am Ende aber hat dann doch noch alles geklappt: Um kurz nach 19 Uhr lockte der Nikolaus das Paar zusammen mit einer ganzen Reihe anderer Gäste auf das Floß am Rande des romantisch ausgeleuchteten Sees. Sängerin Soraya - bekannt aus der RTL-Show "Das Supertalent" - sang zur allgemeinen Verwunderung kein Weihnachtslied, sondern ein Liebeslied - und dann war es auch schon soweit: Andreas führte seine Sandra unter den eigens aufgehängten Mistelzweig, ging vor ihr auf die Knie und stellte die alles entscheidende Frage.

Die Antwort war natürlich ein gehauchtes und überglückliches "Ja", ein nicht enden wollender Kuss unter dem Mistelzweig und ein Paar Tränen der Rührung der Braut, die mit dem Antrag "so niemals gerechnet hätte", wie sie erzählte. Jetzt verstehe sie vor allem auch das merkwürdige Verhalten ihres Freundes in den vergangenen Tage. "Der war so komisch und so nervös. So kenn ich ihn gar nicht", meinte sie auf dem Weg vom Floß, ihren Zukünftigen an der Hand und immer noch übers ganze Gesicht strahlend.

"Ja was denkst du", kam auch prompt die Antwort, "ich war so nervös. Ich hab seit drei Tagen nicht geschlafen. " Am Ende jedenfalls war es die Sache für beide wert, denn einen Heiratsantrag auf einem Floß mitten im Zauberwald bekommt wahrlich nicht jede Frau.

Susanne Lamprecht