Pfaffenhofen
Mit Nachdruck für ein kommunales Corona-Testzentrum

09.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:48 Uhr
Ein Mitarbeiter hält in einem Abstrichzentrum einen Coronatest-Abstrich in der Hand. −Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Pfaffenhofen - Sehr erfreut zeigt sich die CSU-Kreistagsfraktion darüber, dass ihr Antrag auf die Einrichtung eines kommunalen Corona-Testzentrums von Landrat Albert Gürtner (FW) "so positiv aufgenommen wurde und wohl auch schnell umgesetzt werden wird".

Das sei wichtig, so die Fraktion in einer Pressemitteilung, denn ausreichende Testmöglichkeiten seien ein zentraler Baustein zur Erkennung und Eindämmung der Corona-Pandemie. Der Freistaat Bayern unterstütze den Landkreis hierbei mit einem Betrag von 50 Prozent der Kosten für die Organisation und den Betrieb des Testzentrums. Hinzu komme eine Pauschale für die Koordinierung insbesondere der Terminvergabe und eventuell anfallende Transportkosten für Proben. Die Kosten für Testungen in Testzentren, also ärztliche und labordiagnostische Leistungen, würden im Rahmen der Bayerischen Teststrategie komplett vom Freistaat Bayern übernommen, soweit sie nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden. Hier zeige sich wieder einmal mehr, so der CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub, wie verantwortungsvoll und intensiv sich die Bayerische Staatsregierung für den bestmöglichen Gesundheitsschutz ihrer Bevölkerung einsetze.

Wichtig sei ein Testzentrum nicht nur im Hinblick auf deutschlandweit steigende Infektionszahlen - auch wenn die Infektionszahlen im Landkreis Pfaffenhofen derzeit sehr niedrig seien, so Fraktionssprecher Martin Rohrmann. Auch im Hinblick auf die Reiserückkehrer und die aktuell beschlossene Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten biete ein Corona-Testzentrum weit mehr Testkapazitäten und damit ein zusätzliches Angebot für die Landkreisbürger. Und ein zusätzlicher Aspekt sollte, so Straub, nicht ungenannt bleiben: Zur Hopfenernte würden in etwa drei Wochen rund 4000 bis 5000 Saisonarbeitskräfte - vorwiegend aus Polen und Rumänien - in die Hallertau kommen. Der Hopfenpflanzerverband treffe bereits jetzt schon in vorbildlicher Weise alle Vorkehrungen, um sowohl die Arbeitskräfte als auch die Bevölkerung keinen gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Ministerpräsident Söder, so Straub, habe diesbezüglich bereits angekündigt, dass alle Saisonarbeiter in Bayern verpflichtend "durchgetestet" würden. Auch hier seien zusätzliche Testkapazitäten äußerst willkommen.

PK