Pfaffenhofen/Ilmmünster (pat) Unter bewährter Führung bleibt der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (BHG) im Kreis Pfaffenhofen. Bei der Jahreshauptversammlung in Ilmmünster wurde Bernhard Stocker im Schnellverfahren in seinem Amt des Kreisvorsitzenden bestätigt.
Seine Stellvertreter bleiben Gottfried Reichart und Martin Bogenrieder. Als Schriftführerin wirkt weiterhin Heidi Schleibinger, die Kasse bleibt in den Händen von Lieselotte Huber, während sich Johann Söltl, Heidi Stocker und Sven Tweer mit der nächsten Kassenrevision auseinandersetzen werden. Um den Fachbereich Gastronomie kümmert sich in den kommenden drei Jahren Karl Rockermeier, für die Hotellerie konnte Sven Tweer gewonnen werden.
"Wir sind auf dem richtigen Weg", befand Bernhard Stocker in seinem Tätigkeitsbericht, der sich vor allem um die Aktionswochen der Gastronomen und um die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, dem Tourismusverband und der IRMA drehte. "Wir bauen diese guten Kontakte immer weiter aus – und die Arbeit trägt langsam auch gute Früchte, von denen wir alle gegenseitig profitieren", so Stocker. Das einheitliche Auftreten, die Außenwirkung der Region Hallertau und das "nachhaltige Netzwerken" zahle sich für die BHG-Mitglieder aus und werde in Zukunft zu weiteren Verbesserungen führen.
Zwei Gastredner konnte der Kreisverband außerdem begrüßen. Bezirksvorsitzender Franz Bergmüller und die Bezirksgeschäftsführerin Susanne Gruber gingen auf aktuelle Neuigkeiten aus den Bereichen Gastronomie und Hotellerie ein, die vor allem von internem Interesse waren. Zwei Aspekte erregten aber denn doch die Gemüter: das Rauchverbot und die Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelbetriebe.
"Wir wollen einen erniedrigten Mehrwertsteuersatz für alle personalintensiven Dienstleistungen", forderte Gruber in Zukunft auch für Gastronomen deutliche Verbesserungen, so wie sie die Hoteliers bereits erhalten haben. Beim Thema Rauchverbot forderte Franz Bergmüller starken Einsatz aller BHG-Mitglieder. "Wir müssen den Leuten klar machen, dass die herrschende Regelung geradezu optimal ist", spielte er auf aktuell 80 Prozent rauchfreie Betriebe an, an denen auch die erneute Gesetzesänderung nichts ändern würde. "Wir müssen die Vielfalt in unserer Kneipenlandschaft auf jeden Fall erhalten – und daher müssen wir die Menschen dazu bringen, ihr Kreuz gegen das Rauchverbot zu setzen", fügte Susanne Gruber an und sprach von einem drohenden Sterben vieler Kneipen und Nischenbetriebe. "Wir müssen dieser Verunsicherung ein Ende setzen und brauchen endlich eine feste Regelung, so wie sie jetzt schon im Grunde genommen herrscht."
