Aiglsbach
Bald mit dem Radl auf sicheren Wegen nach Aiglsbach

Räte der Nachbargemeinde bringen durchgängige Verbindung nach Lindach auf den Weg - Fortsetzung bis Mainburg als Vision

01.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:04 Uhr

Aiglsbach/Geisenfeld - Ein Radweg zwischen Engelbrechtsmünster und Geisenfeld ist in Planung, ein solcher zwischen Gaden und Unterpindhart steht auf der Wunschliste der Stadt ganz oben, und schon bald könnten die Geisenfelder auch in Richtung Niederbayern eine sichere Fahrradverbindung haben.

So brachte der Gemeinderat Aiglsbach in seiner jüngsten Sitzung eine durchgängige Verbindung nach Lindach auf den Weg.

Bislang sind Radfahrer in diesem Bereich auf die vielbefahrene Kreisstraße 30 angewiesen, doch das soll sich nun ändern. Aiglsbachs neuer Bürgermeister Leonhard Berger von der Christlich-Sozialen Wählervereinigung präsentierte den Gemeinderatsmitgliedern jetzt eine von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung, die aus seiner Sicht umsetzbar wäre. In westlicher Verlängerung der Wiedenfeldstraße in Aiglsbach könnte auf weiteren 1,2 Kilometern ein Radweg direkt nach Lindach angeschlossen werden. Dazu müsste ein bestehender, schmaler und auf Privatgrund liegender Weg auf drei Meter verbreitert werden. Die Eigentümerfamilie habe aber dankenswerterweise bereits ihre Bereitschaft zu einem entsprechenden Flächentausch signalisiert, ließ der Aiglsbacher Bürgermeister wissen.

Die Kosten für die Anlage dieses - geschotterten - Radweges bezifferte der Gemeindechef mit etwa 30000 Euro. Weil aber ein Bauunternehmer bereits seine Unterstützung angeboten habe und auch die Jagdgenossenschaft bereit sei, einen Teil der Kosten zu übernehmen, würde der Weg die Gemeinde nur nur noch 13000 Euro kosten, rechnete Berger vor. Letztlich gab der Gemeinderat einstimmig grünes Licht, das Projekt in die Wege zu leiten.

Doch wie ist nach Abschluss der Arbeiten eine sichere, durchgängige Radverbindung von Geisenfeld nach Aiglsbach denkbar? Dazu bedarf es eines kleineren Umweges über Engelbrechtsmünster oder eines etwas längeren über Schillwitzried - wobei als kleiner Wermutstropfen in beiden Fällen die B300 gequert werden muss, um nach Lindach zu gelangen.

Aiglsbachs Bürgermeister nutzte die jüngste Gemeinderatssitzung jedoch auch, um noch weitergehende Zukunftsvisionen darzustellen: in Form einer Radwegeverbindung von Aiglsbach nach Mainburg - eventuell über Gasseltshausen nach Wambach. Die finanziellen Möglichkeiten für den Ausbau eines solchen Radwegenetzes könnte das im Raum Niederbayern sehr im Blickpunkt stehende Förderprogramm zur "Integrierten Ländlichen Entwicklung" schaffen. Leonhard Berger warf dabei auch den Gedanken eines Radwege-Anschluss von Pöbenhausen und Oberpindhart an das benachbarte oberbayerische Unterpindhart auf. Was freilich nur Sinn macht, wenn es mit dem Radweg zwischen Unterpindhart und Gaden etwas werden sollte.

esk