Pfaffenhofen
Alle Parzellen sind vergeben

InterKulturGarten auf Pfaffenhofener Bunkergelände verzeichnet weiter enormen Zulauf

07.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:13 Uhr
Willkommen im InterKulturGarten: Koordinator Manfred "Mensch" Mayer (2. von rechts) präsentiert die Nutzungsverträge mit den Nummern 99 und 100. Außerdem überreichte er Willkommensgeschenke an die Neumitglieder Resmir und Redzheb Hyusein (links) sowie Diana Rapp (rechts). −Foto: InterKulturGarten

Pfaffenhofen - Für die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten (IKG) ist der zurückliegende Mai ein wahrer Wonnemonat gewesen. So unterzeichneten Resmir und Redzheb Hyusein die beide aus Bulgarien stammen, sowie Diana Rapp, eine Pfaffenhofener Neubürgerin aus Pforzheim, die Nutzungsverträge mit den laufenden Nummern 99 und 100. Kurz danach wurden die letzten drei freien Parzellen des speziellen Gartens, der sich auf dem Bunkergelände befindet, an das Trio vergeben. Für neue Interessenten wird ab sofort eine Warteliste eröffnet, gibt Koordinator Manfred "Mensch" Mayer bekannt.

Im IKG gibt es nunmehr im achten Jahr nach seiner Eröffnung ungefähr 50 Parzellen verschiedener Größe. Davon sind etwa 40 an Einzelpersonen und Familien zum Gemüse- und Kräuteranbau vergeben. Die anderen Parzellen verteilen sich an weitere Mitglieder der Gestaltungsgemeinschaft sowie an Familia, an Kindergruppen vom Bund Naturschutz und an das Aktionsbündnis "Pfaffenhofen an der Ilm summt! - Wir tun was für Bienen!".

Die Gestaltungsgemeinschaft besteht mittlerweile aus Menschen aus neun verschiedenen Nationen. Die zwei größten Gruppen bilden Deutsche und Türken. Weitere Mitglieder kommen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Bulgarien, Polen, Spanien und Frankreich. "Die Coronakrise hat uns einen richtig großen Zulauf an neuen Mitgliedern in unseren Garten beschert", berichtet Mayer. Das Bedürfnis nach Natur, Aufenthalt im Freien und an der frischen Luft sei vielen Mitbürgern, die nur begrenzte Wohnverhältnisse, keinen Garten oder allenfalls einen Balkon hätten, gerade in Zeiten der Corona-Beschränkungen bewusst geworden. "Zudem bekommt die Selbstversorgung mit Gemüse und Obst einen immer höheren Stellenwert." Dazu meint auch Neumitglied Diana Rapp beispielhaft: "Umfeld, Größe des Gartens und die Vielfalt der Akteure haben meiner Vorstellung entsprochen - und ich habe ihn für mich als Neubürgerin zum richtigen Zeitpunkt gefunden."

Wer den InterKulturGarten selbst einmal besichtigen möchte oder sich sogar persönlich für eine Parzelle zum Eigenanbau von Gemüse und Beerensträuchern interessiert, der kann mit den Koordinatoren des Gartens gerne Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren. Neben Mayer, der unter (08441) 72023 telefonisch erreichbar ist, engagieren sich an vorderster Front auch noch Nikolaus Buhn, (0179) 2240713, und Brigitte Beckenbauer, (08441) 5353 auf dem Bunkergelände.

PK