Hettenshausen
Absage an landwirtschaftliche Halle an der B13

Gemeinderat Hettenshausen lehnt Vorhaben in Reisgang ab - Nun ist das Landratsamt am Zug

20.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:48 Uhr

Hettenshausen (clm) Erst einmal heißt es Nein: Der Gemeinderat Hettenshausen hat das Vorhaben, in Reisgang eine landwirtschaftliche Maschinenhalle zu bauen, abgelehnt.

Die Bauherren - Müller Maschinen und Anlagen und das Lohnunternehmen Philip und Richard Wallner - wollen an der B13 eine 20 mal 50 Meter große Halle errichten. "Wenn es landwirtschaftlichen Zwecken dient, ist es zu genehmigen", erklärte Bürgermeister Hans Wojta (UWG). Allerdings äußerte er Bedenken vor allem wegen des dortigen Radlweges: Da die Zufahrt zur Maschinenhalle über diesen Weg stattfinden soll, befürchtet Wojta, die Fahrbahn halte diese Belastung nicht aus. In der Halle sollen zwei Mähdrescher und mehrere landwirtschaftliche Zugmaschinen untergestellt werden. "Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Wir können zustimmen, dann geht es weiter den Weg ans Landratsamt. Oder wir können verweigern - dann prüft zwar dennoch das Landratsamt, aber wenn es passt, kommt die Halle noch einmal ins Gremium mit der rechtlichen Stellungnahme des Landratsamtes. " Mit diesem zweiten Vorschlag konnten sich die Gemeinderäte einhellig anfreunden. Das Vorhaben fiel damit durch.

An der Hauptstraße sind gleich mehrere Bauvorhaben geplant. Unter anderem soll bei Hausnummer 63 an das bestehende Gebäude angebaut werden. Weil die Straße an dieser Stelle eh schon recht eng sei, wollte Wolfgang Schrätzenstaller (CSU) hier anregen, wenn möglich Grund zu erwerben, um den Gehweg zu verbreitern. Erich Hiereth (CSU) schlug zumindest ein Parkverbot vor. Grundsätzlich stimmte der Gemeinderat dem Antrag auf Vorbescheid zu dieser Erweiterung zu - mit dem Hinweis, dass noch Stellplätze nachzuweisen sind.

Ebenfalls in der Hauptstraße bei Hausnummer 82b soll ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage entstehen. Es gibt bereits einen Vorbescheid, der vom Landratsamt im Januar 2018 letztmalig verlängert wurde. Nun will der Bauherr das Gebäude noch verschieben und direkt an die Grundstücksgrenze bauen. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag auf Vorbescheid einhellig zu.

Ebenfalls in der Hauptstraße soll ein Haus, das bisher im Erd- sowie teilweise im Kellergeschoss als Geschäftshaus genutzt wird, zu einem reinen Wohnhaus werden. Die Sparkasse verlässt laut Bürgermeister Wojta in etwa zwei Jahren den Ort, das Gebäude soll dann als Wohnhaus genutzt werden. Dabei soll auch die Gestaltung der Fenster einem Wohnhaus angepasst werden. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag auf Nutzungsänderung einhellig zu.