Baar-Ebenhausen
Absage an Tourismus-Verband

Baar-Ebenhausen beteiligt sich nicht an Paartal-Projekt

13.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:23 Uhr
Ramona Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (PK) Beim Bauantrag zur Errichtung einer fünfgruppigen Kindertageseinrichtung in Baar-Ebenhausen, der in der Gemeinderatssitzung am Dienstag auf dem Tisch lag, ging es schnell: Das Gremium stimmte einstimmig für den vom Planungsbüro Arndt vorgelegten Entwurf.

In der Sitzung im November war das Thema der Außenanlagen noch einmal korrigiert worden. Wie es damals hieß, werde man den Finanzierungsplan analysieren, um mögliche Kostensteigerungen bereits im Vorfeld ausschließen zu können.

Dem Tourismusverband "Paartal Tourismus" wird die Gemeinde Baar-Ebenhausen nicht beitreten. Das beschloss der Gemeinderat. Angedacht war hier eine gemeinsame Vermarktungsaktion der Paar-Anrainergemeinden. So wie das Projekt jetzt aufgezogen werden soll - und zwar als Zweckverband - , ist es laut Bürgermeister Ludwig Wayand und nach Ansicht aller Gemeinderäte zu teuer und würde der Gemeinde keinen nennenswerten Mehrwert bringen. "Wir sind keine auf Tourismus ausgerichtete Gemeinde. Ein Imagefilm würde uns viel kosten und die Gemeinde gerade einmal 23 Sekunden inhaltlich betreffen", sagte Wayand.

Der Gemeinderat befasste sich außerdem mit dem von der Telekom vorgestellten Ist-Stand ihrer Arbeiten. In den Ortsteilen Baar und Ebenhausen gebe es in den meisten Bereichen bereits eine Übertragungsgeschwindigkeit zwischen 50 und 250 Megabit pro Sekunde. Einen Ausbau des Netzes bis hin zur Glasfaserverlegung ins Haus werde das Bonner Unternehmen derzeit nicht weiterverfolgen, teilte die Telekom mit. Das bedeutet: Auch im Bereich des Verteilerkastens "Alter Bahnhof" sei eine Anschlussmöglichkeit vorhanden, wurde in der Sitzung betont. Was den Anschluss im Ortsteil Ebenhausen-Werk betrifft, werde nach wie vor ein schneller Internetzugang angestrebt. Hier warte man noch auf konkrete Zeitplanungen von Seiten des Telekommunikationsunternehmens, führte der Telekom-Betreuer der Kommunen aus.

Ramona Schittenhelm