Geisenfeld
17 Pappeln werden nach und nach entfernt

Sachverständiger schlägt wegen Alter der Bäume und hohem Totholz-Anteil Ersatzbepflanzung vor

18.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:40 Uhr
Bereits im Laufe des Februar sollen die vier Pappeln, die dem Ilmsteg am nächsten stehen, gefällt werden - aufgrund ihrer gefährlichen Schräglage und ihrer Unterspülung. −Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Nun ist ihr Schicksal doch besiegelt: Die 17 Pappeln, die im Bereich der Gisostraße das Bild entlang der Ilm prägen, werden in den nächsten Jahren gruppenweise gefällt und durch Silberweiden ersetzt. Mit diesem Vorgehen folgt das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt einer entsprechenden Empfehlung eines Sachverständigen, der die Bäume begutachtet hat.

Basis des jetzt bekanntgegebenen Vorgehens ist das Gutachten eines Baumsachverständigen. Dessen Ergebnis fasst Martin Burkhart, Landespfleger beim Wasserwirtschaftsamt, so zusammen: "Das Gutachten empfiehlt aus Verkehrssicherungsgründen (Wohnbebauung, Erholungsverkehr) die Fällung der 17 Hybrid-Pappeln im Laufe der nächsten Jahre und die Durchführung entsprechender Ersatzpflanzungen." Zur kurzfristigen Wiederherstellung der Verkehrssicherheit müsste aus allen Bäumen das Totholz entfernt werden, was laut Gutachten "in keinem Verhältnis zum Alter der Bäume" stünde.
 
Laut Expertise, so Burkhart weiter, sollte man die vier Hybrid-Pappeln die dem Ilmsteg am nächsten sind, aufgrund ihrer gefährlichen Schräglage und starken Unterspülung sobald wie möglich roden. Die weiteren Hybrid-Pappeln flussabwärts seien dann im Laufe der nächsten Jahre "nach und nach" zu entfernen - also zeitversetzt und in den bereits vorhandenen Gruppen.
 
Wie der Sprecher des Wasserwirtschaftsamtes mitteilt, ist die Fällung der ersten vier Hybrid-Pappeln bereits für den Februar geplant. Im Anschluss solle dann ab 2020 jedes Jahr eine Gruppe mit jeweils vier bis fünf Bäumen entfernt werden. Als Ersatz für die Hybrid-Pappeln sollen in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde heimische Silberweiden als Hochstamm gepflanzt werden. Direkt am Ufer der Ilm sei eine strauchartige Bepflanzung aus heimischen Gehölzarten geplant.
 
Die Stadt Geisenfeld habe das Gutachten bereits erhalten und sei mit der vorgestellten Vorgehensweise einverstanden, lässt Burkhart wissen. Es werde Anfang Februar aber auch einen Ortstermin geben, bei dem die Anlieger im Detail informiert würden.
 

Gerhard Kohlhuber