Neuburg/Schrobenhausen
Schrobenhausen knackt die 17000 Einwohner

Kreis auf Wachstumskurs: Neuburg, Karlshuld und Rennertshofen mit Steigerungen - Minus in Burgheim und Weichering

28.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:09 Uhr
Satter Zuwachs: Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen leben 96496 Menschen. −Foto: Janda

Neuburg (sja) Die Bevölkerung im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wächst weiter: Die neuesten Zahlen des Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung zum Stichtag 30. Juni weisen eine Einwohnerzahl von 96496 Menschen auf. Das bedeutet eine Zunahme von 332 Bürgern.

Die beiden wichtigsten Duftmarken setzen erneut die Städte. Schrobenhausen überschreitet diesmal mit einem Zuwachs von 26 Menschen die magische Marke von 17000 Einwohnern. Diese hat allerdings lediglich einen ideellen Wert und rein rechtlich keinerlei Bedeutung. Neuburg hingegen macht dank der neuen Baugebiete zum wiederholten Mal einen Riesensprung. 179 Neubürger seit dem Jahresanfang bedeuten einen Anstieg auf 29787 Einwohner. Ob es rechtzeitig für die Kommunalwahlen mit der 30000er-Marke klappt, ist allerdings fraglich. Denn der Stichtag für den Urnengang im Frühjahr 2020 ist bereits im kommenden September. Dann entscheidet die offizielle Einwohnerzahl über die künftige Größe des Stadtrats. In Neuburg wären es dann bei 300000 Einwohnern genau 40 statt der bisher 30 Mitglieder im Gremium.

Ebenfalls auf eine solche Marke steuern die Gemeinden Karlskron, Rennertshofen, Burgheim, Königsmoos, Oberhausen, Aresing und Bergheim zu - allerdings in ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In Karlskron laufen angesichts der jüngsten Entwicklung längst die Überlegungen für einen größeren Sitzungssaal. Mit derzeit 4961 Einwohnern (plus sieben) sollte es mit der Hürde von 5000 Menschen klappen - das würde dann 20 Gemeinderäte bedeuten. Auch in Rennertshofen ist dieser Wert noch realistisch. Der Markt legt mit 47 neuen Einwohnern das zweitgrößte Wachstum hinter Neuburg hin und klettert auf 4920 Bürger.

Unrealistisch ist diese Marke unterdessen für Burgheim und Königsmoos - jedenfalls vor der Kommunalwahl. Plus zwölf Einwohner bedeutet für die Moosgemeinde eine Bevölkerung von 4767 Menschen. Burgheim verzeichnet hingegen das größte Minus mit 39 Einwohnern weniger. Dadurch die Einwohnerzahl auf 4587 Bürger zusammen. Auch in Oberhausen gibt es diesmal ein leichtes Minus von drei; damit leben dort nun 2969 Einwohner. Ab 3000 Menschen würde der Gemeinderat von 14 auf 16 Mitglieder wachsen. Im Aresing dürfte das noch ein paar Jahre dauern: 2810 Menschen bedeuten allerdings ein Plus von 23 Personen. Bergheim macht diesmal wieder ein Minus von 13 und entfernt sich mit 1863 Einwohnern wieder etwas von der 2000er-Marke.

Ehekirchen macht hingegen wieder ein kleines Plus um sechs Menschen, damit leben dort 3721 Personen. Anders sieht es vor den Toren Ingolstadts aus: Weil Weichering nach wie vor kein Bauland anbietet - mittlerweiel aber immerhin an der Ausweisugn arbeitet -, sinkt die Bevölkerungszahl um satte 36 Personen auf 2425. Waidhofen hat hingegen ein Plus von 13 vorzuweisen, 2272 Menschen sind dort zu Hause. Zu den Gewinnern zählt auch die kleinste Gemeinde: Berg im Gau verzeichnet ein Plus von sechs und hat damit nun 1287 Bürger. In Brunnen leben 1691 Menschen, das ist ein Zuwachs um 19 Personen. Gachenbach hat 18 Einwohner mehr und dadurch 2489. In Rohrenfels bedeutet ein Plus von 36 Menschen nun 1566 Bürger. Und in Langenmosen leben vier weniger, nämlich 1590.