Neuburg
OB kippt Einbahnregelung für die Gärtnerstraße

Straße soll in beiden Richtungen befahrbar bleiben - Oberflächenausbau auf 2019 verschoben

03.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:08 Uhr
Die Gärtnerstraße wird erst 2019 vollends saniert. Eine Einbahnregelung gibt es (vorerst) nicht. −Foto: Foto: r

Neuburg (r) Die Gärtnerstraße in Neuburg soll nun doch nicht zur Einbahnstraße werden.

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling kippte die ursprüngliche Planung nach einer weiteren Anliegerversammlung.

Dort hatte sich Widerstand gegen eine Gärtnerstraße gebildet, die - parallel zur Blumenstraße - nur noch stadteinwärts befahren werden sollte. Vor allem Metzgermeister Georg Mayer hatte den Stadtpolitikern klargemacht, dass eine Einbahnregelung nicht nur sein Geschäft stark beeinträchtigen würde, sondern auch allgemein die schlechtere Lösung ist. Die Gärtnerstraße bleibt also in beiden Richtungen befahrbar, damit ist der Weg zum Kolpinghaus oder nach Neuburg-Süd weiterhin frei.

Diese Verkehrsregelung steht allerdings unter dem Vorbehalt eines reibungslosen Ablaufes. Man will die Verkehrslage beobachten und dann abschließend entscheiden.

Die endgültige Fertigstellung der Gärtnerstraße lässt ohnehin auf sich warten. Die Oberflächengestaltung hat die Stadt auf das Jahr 2019 verschoben. Vorerst ist eine provisorische Asphaltschicht geplant. Der Kanalbau ist durch die Schrobenhausener Firma Wöhrl termingerecht abschlossen worden.

Die Gärtnerstraße soll letzten Endes wie die Weinstraße aussehen. Man habe sich für das gleiche italienische (Beton-) Pflaster namens "Castello" entschieden, sagt der derzeit "regierende" Bürgermeister Rüdiger Vogt. Die Straße erhalte keine Bordsteine mehr und soll in einer Ebene gestaltet werden. Eine Abflussrinne in der Straßenmitte soll den Ablauf des Niederschlagswassers garantieren. "Wir hoffen, dass es funktioniert", sagt Malermeister Manfred Obermeier, "unsere Straße liegt nämlich in der Lettn. "

Auf Wunsch von Anliegern könnten einige Bäume anders platziert werden. Das Architekturbüro sieht einen kleinen Brunnen vor und verspricht nur einen geringfügigen Verlust von Parkplätzen. Von derzeit 42 sollen 37 übrigbleiben. Das Parken in der zugeordneten Elias-Holl-Schanze soll wie bisher den Anliegern vorbehalten bleiben. "Insgesamt haben wir eine verträgliche Lösung", urteilt Bürgermeister Vogt.