Neuburg
Weihnachtslieder aus der ganzen Welt

Die Chöre Leuchtfeuer und Quarterpast geben ein stimmungsvolles Konzert in der Hofkirche

12.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Imposante Truppe: Die Chöre Leuchtfeuer und Quarterpast begeisterten samt Orchester die Besucher in der Neuburger Hofkirche. Nach dem Konzert belohnten die Zuschauer Sänger und Musiker mit lang anhaltendem Applaus. - Foto: Hamp

Neuburg (DK) Zum Schluss hat anhaltender Applaus die Darbietungen der beiden Chöre und eines kleinen Orchesters in der Neuburger Hofkirche belohnt: Über eine Stunde zeigten die Sänger von Leuchtfeuer aus Neuburg und Quarterpast aus Augsburg dort am Sonntagabend ihr Können.

Zunächst abwechselnd, am Ende gemeinsam brachten die zusammen 70 Sängerinnen und Sänger weihnachtliche Musik aus Europa, Afrika und Amerika in das Gotteshaus.

Seit 1994 gibt es den Augsburger Chor, geleitet von Dirigent Hans-Ulrich Höfle, der im vergangenen Jahr auch die Leitung des Chores Leuchtfeuer übernahm, nachdem der bisherige Dirigent Josef Götzenberger schwer erkrankt war. Höfles Idee war es auch, beide Chöre erstmals beim Adventssingen gemeinsam auftreten zu lassen - mit großem Erfolg, wie sich am Sonntag zeigte. Eingeleitet wurde der Abend von allen Sängerinnen und Sängern mit dem afrikanischen Lied "Salamu mama maria", was man mit dem deutschen "Gegrüßet seist du Maria" gleichsetzen kann. Abwechselnd traten dann die beiden Chöre auf mit insgesamt 20 Titeln, zum Teil begleitet am Klavier, mit der Querflöte oder einem Streichquartett. Neben feierlichen und besinnlichen Liedern gab es aber auch heitere und temperamentvolle Songs.

Bei dem Lied "Mary's Boychild", mit deutschem Text gesungen, klatschten die Sänger und wiegten sich hin und her - und im Publikum wollten viele wohl ein Gleiches tun, trauten sich aber nicht so recht. Andererseits wurden die alten deutschen Lieder "Leise rieselt der Schnee" und "Es ist ein Ros' entsprungen" verfremdet und teils in englischer Sprache vorgetragen. Die letzten fünf Lieder wurden von beiden Chören gemeinsam gesungen. Die geballte Macht der Stimmen erfüllte den Kirchenraum.

Die Sprecherin, ein ehemaliges Mitglied von Quarterpast, hatte anfangs gebeten zwischen den Liedern nicht zu klatschen und das Gehörte nachhallen, nachwirken zu lassen. Und so hörte man über eine Stunde lang tatsächlich nur den Gesang und die Begleitmusik, unterbrochen höchstens von den spontanen Stimmen einiger kleiner Kinder. Der Schlussapplaus fiel dann aber umso deutlicher aus.

Die Freude der Besucher zeigte sich in ihren Gesichtern, als die Sängerinnen und Sänger nach dem Konzert durch den Mittelgang nach draußen gingen. Viele drückten auch ganz persönlich gegenüber den Chormitgliedern ihren Dank aus für eine glückliche vorweihnachtliche Stunde. Als alle die Kirche verließen, bot draußen der Christkindlmarkt das Kontrastprogramm dazu.