Klingsmoos (ahl) Wenn Pfarrer und Bürgermeister große Pläne schmieden und einen Wallfahrtsort aus ihrem Dorf machen wollen, dann wird es eng für die Dorfhexe.
Wie die "Verhexte Hex" damit fertig wird, erzählen die Theaterfreunde Klingsmoos im Schwank von Ralph Wallner.
Die Rollen passen wieder bestens zu den Schauspielern. Marco Stemmer hat schon Übung als Pfarrer. "Das liegt mir", behauptet er augenzwinkernd, während Sandra Wimmer frotzelt: "Das kauft dir eh keiner ab. " Worauf er protestiert: "Wer mich nicht kennt, der glaubt mir's schon. " Tanja Leitner bekommt dagegen von ihrer Schwester Nicole Kuttenreich attestiert, die Hexe sei ihr "auf den Leib geschneidert".
Den lachenden Protest erstickt sie sofort: "Du wolltest es unbedingt machen. " Was Leitner gesteht - die Rolle "passt zu mir", das sei ihr gleich schon beim Lesen des Stücks klar gewesen. Konkurrenz gab es nicht und so rührt sie nun in ihrem Kessel vor der Waldhütte und schickt Bürgermeister und Pfarrer um Mitternacht auf die Suche nach Männerkraut. Kuttenreich übernahm die Rolle der Kauerin, einer einfältigen Nachbarin, die sei "schön zu spielen" und für Lacher gut.
Zwei Neuzugänge haben sich gut ins Ensemble eingefügt. Souffleuse Dagmar Winkelmeier hat zwar noch keine Theatererfahrung, aber gern zugesagt, als sie gebeten wurde, den Job zu übernehmen. Regelrecht ins kalte Wasser geschmissen wurde der 28-jährige Domagoj Pätzig. Denn zunächst fehlte der Truppe noch ein männlicher Schauspieler.
Gerhard Stemmer, der den armen Bauern Kilian spielt, sprach Pätzig an, der bekundete Interesse und schon eine Stunde später kam der Anruf von Marco Stemmer: "Was tust Du grad? " Auf seine Antwort "Bin daheim" wurde er sofort abkommandiert ins Klingsmooser Sportheim. "Weil er gerade frei war und keine anderen Rollenangebot hatte", merkt Manuela Mosch, die als Nachbarin Moserin zu sehen sein wird, neckend an. Spielen wird Pätzig den Sohn des Großbauern Bichlbauer (Andreas Appel) und dessen Frau (Sandra Wimmer). Fehlt noch Anna Brandner alias Burgl, mit der Lorenz heimlich verlobt ist, was seine Eltern nicht wissen dürfen, weshalb die beiden Hilfe bei der Hexe suchen. Regie führt das Ensemble gemeinsam, gleiches gilt für die Maske.
Vorverkauf
Der Vorverkauf findet am Freitag, 21. Dezember, von 19 bis 21 Uhr, und am Sonntag, 30. Dezember, von 13 bis 15 Uhr, jeweils im Sportheim in Klingsmoos statt. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf sechs Euro, an der Abendkasse sieben Euro. Einlass und Bewirtung jeweils 90 Minuten vor Beginn, die Plätze sind reserviert. Premiere ist am Freitag, 18. Januar, um 20 Uhr im Sportheim. Weitere Aufführungen am Samstag, 19. Januar (20 Uhr), Sonntag, 20. Januar (18 Uhr), Freitag, 25. Januar (20 Uhr), Samstag, 26. Januar, (20 Uhr) und Sonntag, 27. Januar, (18 Uhr).
