Neuburg
Lernort vor der Leinwand

Die Schulkinowoche kommt bereits zum elften Mal nach Neuburg

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Die Schulkinowochen füllen die Säle im Neuburg Kinopalast. −Foto: Foto: DK-Archiv

Neuburg (pav) Seit 2008 finden die Schulkinowochen als Projekt von Vision Kino, einem Netzwerk für Film und Medienkompetenz, für Schüler aller Altersstufen statt.

In Zusammenarbeit mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus wird diese Woche zum elften Mal Kinoerlebnis und Unterrichtsmaterial in Bayern verknüpft.

Vom 16. bis zum 20. Juli sind Unterrichtsklassen aller Schularten dazu aufgerufen, an diesem medienpädagogischen Gesamtkonzept teilzuhaben. Startschuss war am Montag in Fürstenfeldbruck mit dem Film "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer". Besondere Gäste bei der Veranstaltung waren Kultusminister Bernd Sibler, ISB-Direktorin Karin E. Oechslein und Elena Solte von Vision Kino. Bayernweit werden diese Woche 125 Kinos in 116 Städten an der Schulkinowoche teilnehmen.

Der Neuburger Kinopalast ist zum elften Mal und somit seit Beginn des Projekts dabei. Aus sieben Filmen können sich die Schulen den aussuchen, der dem Alter und dem Themenschwerpunkt der Schüler am meisten entspricht. So steht für die Jüngeren zum Beispiel "Unsere Erde II - So haben Sie die Welt noch nie erlebt! " zur Auswahl, der sich mit Umweltschutz und der Klimaerwärmung beschäftigt. Auch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" wird gezeigt, er soll den Kindern Werte wie Loyalität und Freundschaft näher bringen. Doch auch für die Älteren sind passende Filme am Start. "Jugend ohne Gott" dreht sich um Leistungsdruck und das soziale Klassensystem. Ein weiterer Film im Neuburger Kinopalast ist "The Circle", der das Thema Multimedia in Bezug auf Chancen und Gefahren einer neuen, technisiserten Welt aufgreift.

Während der Schulkinowoche werden der Großteil der Schulen aus Neuburg und dem engeren Landkreis den Kinopalast besuchen. "Viele Grundschulen werden kommen, aber auch weiterführende und pädagogische Schulen", sagte Roland Harsch im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Betreiber des Neuburger Kinopalasts sieht den Mehrwert der Schulkinowoche. So bringe man den Schülern aller Jahrgangsstufen Themen und Probleme näher, die sie unmittelbar betreffen. Außerdem würden die Klassen das Kino aus einer anderen Perspektive kennenlernen. "Das Kino als Kommunikationsmittel wird mit dem Unterricht verbunden, die Schüler sehen sich den Film an und bearbeiten ihn im Unterricht auf seine Aussage", erklärte Harsch.