Neuburg
Festliche Musik und ein "Christkindl"

Ruhige Weihnacht in Stadt und Umland - Am zweiten Festtag kommt der kleine Florian zur Welt

26.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:58 Uhr

Neuburg (r) Stadt und Umland feierten ruhige Weihnachten 2018 - wenn man von dem Feueralarm am ersten Feiertag einmal absieht (siehe Bericht unten). Als reine Freude erklang schöne Musik in den vollbesetzten Kirchen. Und es gab wieder ein "Christkindl".

An Heiligabend und am ersten Feiertag war es noch nicht so weit, aber am Mittwoch erblickte gegen Mittag der kleine Florian Schwab das Licht der Welt. Die Eltern kommen aus Brunnen und sind natürlich überglücklich über den Nachwuchs und die problemlose Geburt. Der Bub wiegt kräftige 4100 Gramm und ist ohne Kaiserschnitt zur Welt gekommen.

Jesu Geburt und die Freude darüber sei nichts weniger als der Schlüssel zu einem neuen Verständnis des Lebens und der Welt, sagte Kaplan Dominic Leutgäb in seiner Weihnachtspredigt. Diese frohe Botschaft gebe allem einen neuen Namen. In der konkreten Umsetzung bedeute sie Hoffnung, Barmherzigkeit, Liebe und die Aufforderung zu einem guten Umgang miteinander. "So gibt uns Weihnachten eine neue Sichtweise auf die ganze Welt."

Nachdenkliche Worte zwischen festlicher Musik. In der Hl. Geist-Kirche - die 2019 innen umfangreich renoviert wird - dirigierte Max Höringer wieder elanvoll Chor und Orchester zur Pastoralmesse in G von Karl Kempter und zum Transeamus von Josef Schnabel. "Diese Klassiker werden an den Hochfesten einfach von uns erwartet", weiß der Dirigent.

Festliche Metten, Vespern, Krippenspiele und Gottesdienste füllten die Kirchen. In der Hofkirche steuerten Musiker und Sänger die Pastoralmesse in F von Diabelli bei. Christine, Katharina und Michael Baumann spielten mit Harfe, Flöte und Hackbrett in Ried und in der Studienkirche. In Sehensand gastierte der Kirchenchor Rohrenfels zum Patrozinium am Stephanustag.

In der "Waldweihnacht" der Pfarrjugend St. Peter zogen 150 Jugendliche und Erwachsene singend auf die Hohe Schanz, um sich auf die Heilige Nacht einzustimmen. "Chrismas-Partys" sind heuer in der Stadt offenbar kaum gefeiert worden. Die Jugend traf sich allerdings am späten Abend in den geöffneten Lokalen. Einige Standorte eröffneten einen Blick auf die Donau, die nach dem Dauerregen kurz vor Weihnachten kräftig angeschwollen war. Mit gut vier Metern Pegelstand erreichte der Anstieg die sogenannte Meldestufe zwei, danach ging das Wasser langsam wieder zurück. Die Ussel trat an Heiligabend bei Rennertshofen über die Ufer und zog sich am nächsten Tag - bei Rauhreif und Nebel - wieder in ihr Flussbett zurück.