Neuburg
Der Ernstfall naht: Feuerwehr abgeflogen

Die Mannschaft ist auf dem Weg nach Kapstadt Erstes Weltmeisterschafts-Szenario steht am Dienstag an

19.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:43 Uhr
Patricia Viertbauer
Am Mittwoch wurde noch einmal geübt, jetzt sind die Neuburger Feuerwehrler auf dem Weg nach Kapstadt, wo sie bei der "World Rescue Challenge" antreten. −Foto: Rieß

Neuburg (DK) Für die Neuburger Feuerwehr ging es in der Nacht auf Samstag mit dem Flieger nach Südafrika. In den kommenden Tagen werden sich die Männer bei der "World Rescue Challenge" - der Weltmeisterschaft für Hilfsorganisationen - gegen die Feuerwehren anderer Nationen behaupten.

"Auf geht's ins Abenteuer", meinte Alex Hausfelder am Freitag kurz vor dem Abflug zu unserer Zeitung. "Gehen wir's an", meinte sein Bruder Florian und "Zeit wird's jetzt", sagte Markus Rieß - die Neuburger Feuerwehrmänner sind gespannt auf die Herausforderung, die ihnen bevor steht. Am Freitag um 22.35 Uhr startete ihr Flug laut Plan in die südafrikanische Metropole Kapstadt. Weil die Neuburger Feuerwehr den Deutschlandwettbewerb der Hilfsorganisationen gewonnen hat, darf das Team wie berichtet bei der Weltmeisterschaft antreten.

In drei Unfallszenarien unterschiedlicher Länge und Intensität müssen sie ihr Können und Teamwork beweisen. Freitagmittag bekamen die Feuerwehrmänner auch ihre Termine von den Veranstaltern der "World Rescue Organisation" mitgeteilt. "Am Dienstag starten wir mit dem 30-minütigen Complex-Szenario, am Tag darauf geht es weiter mit der Rapid-Challenge, bei der wir nur zehn Minuten Zeit haben. Die letzte Herausforderung, die Standard-Übung, findet am Donnerstagnachmittag statt", so Teamkapitän und Feuerwehrkommandant Markus Rieß. In den vergangenen Tagen ist die Aufregung bei den Feuerwehrmännern immer mehr gestiegen.

Die letzte Übung fand für das deutsche Team am Mittwochabend statt; bisher lieferten die Jungs bei jedem Szenario volle Leistung ab. "Am finalen Übungstag waren wir noch recht ruhig, die Szenarien sind auch sehr anstrengend und wir sind ja auch alle in unserem Beruf eingespannt", berichtete Rieß. Ein paar Stunden vor der Abreise war die Stimmung unter den Feuerwehrmännern dann schon anders. Voller Motivation, Vorfreude aber auch Ungeduld packte das Team seine Koffer.

Patricia Viertbauer