Burg Hilpoltstein
Zukunft der Vorburg: Heimatverein lädt zu Diskussion ein

Archäologe Thomas Platz hält historischen Vortrag über Geschichte der Burg – Diskussion von Ideen mit Bürgern

12.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:05 Uhr

Marode, aber Hilpoltsteins Wahrzeichen: Der Museums- und Heimatverein will aus der Burg einen „Leuchtturm“ machen. Foto: De Geare

Bis zum 30. April muss der Stadtrat seinen Entschluss bekundet haben: Kauft die Stadt die Vorburg, oder nicht? Ansonsten kommt ein Investor zum Zug, der im ehemaligen Hilpoltsteiner Krankenhaus in der Vorburg Wohnungen realisieren will.

Der Museums- und Heimatverein (MuH) will die Burg in die öffentliche Hand zurück führen – und jetzt weitere Ideen präsentieren.

Am Samstag, 18. März soll um 17.30 Uhr im Saal des Hofmeierhaues der Historiker Thomas Platz, „die große Bedeutung der Burganlage mit den neuesten Forschungsergebnisse darstellen“, wie der MuH in einer Mitteilung schreibt. Platz ist gebürtiger Hilpoltsteiner und hat die Ausgrabungen auf und um die Burg Ende der 1980er- und Mitte der 1990er-Jahre geleitet. Seine Doktorarbeit schrieb er über „Hilpoltstein vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit“ und ist deshalb eine echte Koryphäe auf dem Gebiet der Geschichte der Stadt und Burg Hilpoltstein. Laut MuH soll er überleiten zu den Überlegungen des MuH, wie das Hilpoltsteiner Wahrzeichen in Zukunft zu einem „Leuchtturm“ der Burgstadt am Rothsee gemacht werden kann. Diese wird das Initiativ-Team des MuH, Dieter Popp und Bernd Beringer präsentieren. Im Raum stehen diverse Ideen, unter anderem die, aus der gesamten Anlage im Lauf der nächsten Jahre ein stark belebtes Bürger-, Kultur-, Tagungs- und Tourismuszentrum zu machen, das als Alleinstellungsmerkmal „weit über die Grenzen der Stadt und des Landkreises hinaus Strahlkraft entwickelt“, schreibt der MuH.

Im MuH ist man überzeugt davon, dass sich mit den erwartbaren großen finanziellen Förderungen von Bund, Land, Bezirksregierung und anderen die millionenschweren Investitionen über mehrere Jahre hinweg verteilt stemmen lassen und sich langfristig auch die späteren Unterhaltskosten amortisieren.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Mitbürgerinnen und -bürger in die Diskussionen um die Nutzungskonzepte einzubeziehen.

HK