Back to the roots
TV Hilpoltstein: Umdenken bei der Trainersuche – So sieht das neue Interims-Team aus

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 12:05 Uhr

Bilder aus vergangenen Tagen: Michael Kobras (M.) ist ein TV-Urgestein. Foto: R.Münch/DK-Archiv

Wenn der TV Hilpoltstein am Samstag (16 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden in Dinkelsbühl in die zweite Saisonhälfte der Bezirksliga Süd startet, dann wird ein guter alter Bekannter an der Seitenlinie der Burgherren stehen: Michael Kobras betreut die „Gelb-Schwarzen“ bis zum Ende dieser bislang so unbefriedigenden Saison des Schlusslichts. Damit wird Kobras zur Interimslösung nach der Interimslösung.

TV-Trainersuche: „Viele Gespräche geführt, aber nichts hat wirklich gepasst“

Denn nachdem sich das Trainerduo Julian Schmidpeter/Markus Mühling sowie der Klub im Oktober trennten, war bereits die Interimslösung Max Schuster, Siggi Zeh (beide Abteilungsleitung) sowie Kapitän Benedikt Herzog installiert worden.

In der Winterpause wollte der TV dann eigentlich einen neuen Trainer finden – ohne Erfolg. „Wir haben viele Gespräche geführt, aber es hat nichts wirklich gepasst“, berichtet Schuster über die zurückliegenden Monate. Und da sie keine halbgare Lösung an der Badstraße wollten, haben sie sich für eine andere Variante entschieden: Kobras übernimmt, Schuster unterstützt. Alex Tschurl fungiert als Torwart-Trainer.

Naheliegend ist diese Variante deshalb, weil sie sich nun weitere Zeit für die Suche nach der passenden und möglichst langfristigen Lösung auf der Trainerposition verschafft haben; und weil sie mit Kobras, den sie in Hilpoltstein nur „Koubn“ nennen, einen installiert haben, der bereits Trainererfahrung besitzt, und dessen Heimatverein der TV Hip auch ist.

Beim Burgfestspiel 2022 wurde der heute 30-Jährige nach vielen Jahren im Hilpoltsteiner Trikot zusammen mit Christian Herzog und Frank Drechsel verabschiedet, Herzog und Kobras übernahmen in der Spielzeit 2022/23 die SG Thalmässing/Eysölden. Doch nach einem Jahr war für Kobras dort wieder Schluss, aus beruflichen Gründen trat er von seinem Amt zurück – und kehrte mit seinem Pass wieder zu seinem Heimatverein zurück. Zwar konnte er verletzungsbedingt nur wenig selbst eingreifen, doch als ihn die TV-Verantwortlichen im Winter um seine vorübergehende Hilfe auf der Trainerbank baten, sagte er zu.

Ob er mit der jungen Truppe noch den Klassenerhalt angreifen kann, erscheint ob des großen Rückstandes schon fraglich. Bei zwölf ausstehenden Spielen sind zwar noch 36 Punkte zu vergeben, doch deren 21 sind es schon auf das rettende Ufer. Der Strohhalm kann wohl nur Relegation heißen, auf den ersten Relegationsplatz, den mit einem Spiel mehr Ansbach/Eyb belegt, sind es „nur“ zehn Punkte.

Übrigens, im Sommer 2022 hatte sich Michael Kobras mit dem gefeierten Klassenerhalt in der Bezirksliga (vorübergehend) aus Hilpoltstein verabschiedet – nach einer erfolgreichen Relegation…

hoc