Bezirksliga Mittelfranken Süd
TSV Greding will nachlegen, Hofstetten und Meckenhausen mit dicken Brocken – Kellerduell für TV Hilpoltstein

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 18:36 Uhr

Der TSV Greding scheint derzeit gut in Balance und gerüstet für Dinkelsbühl. Foto: DK-Archiv

Nach dem Osterwochenende steht der nächste Bezirksliga-Spieltag an für den TSV Meckenhausen, TSV Greding, die SF Hofstetten und den TV Hilpoltstein

TSV Greding – Spfr Dinkelsbühl, Sonntag um 15 Uhr

Der TSV Greding strebt in die Bezirksliga Mittelfranken Süd seinen dritten Sieg in Folge an. Die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann empfängt an diesem Sonntag um 15 Uhr die Sportfreunde Dinkelsbühl.

Dabei hat sie es im fünften Spiel nach der Winterpause zum vierten Mal mit einem Gegner aus dem oberen Drittel der Tabelle zu tun. Nach bislang zwei Siegen (1:0 gegen ASV Zirndorf, 4:0 in Hofstetten, beide am Osterwochenende), einem Unentschieden ( 1:1 gegen Wendelstein) und einer Niederlage (1:3 in Lauterhofen) in diesem Jahr geht es für den TSV nun darum, sich vom achten Tabellenplatz weiter nach oben zu arbeiten. Zwar hätten die Gredinger eigentlich schon 34 Punkte anstatt der nun 31 Zähler auf dem Konto, aber nachdem der SV Seligenporten seine Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet hat (im Zuge eines Spielerstreiks nach der Freistellung des Trainerduos Bernd Rosinger/Michael Görlitz, wir berichteten), fielen drei in der Vorrunde gewonnene Zähler weg. Mit einem Sieg gegen Dinkelsbühl wäre der vorherige Stand wieder erreicht.

Weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt?

Außerdem würde die Grabmann-Elf ihren morgigen Gegner in der Tabelle überholen. Im Idealfall könnte sie sogar bis auf den fünften Rang vorrücken. Dies ist für Grabmann aber nebensächlich. Mit Blick nach unten sei es nach wie vor wichtigstes Ziel, den Verbleib in der Bezirksliga in trockenen Tüchern zu haben. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen sollte seine Mannschaft durchaus in der Lage sein, gegen Dinkelsbühl einen weiteren Schritt in diese Richtung zu machen. „Wenn wir so spielen wie zuletzt, ist das möglich,“ erklärt er und betont aber auch: „Bei der Chancenverwertung müssen wir weiter an uns arbeiten.“

Der Trainer des TSV weiß, dass die Sportfreunde ein unangenehmer Gegner sein werden. Zwar gewannen die Gredinger das Hinspiel dank zweier Tore von Fabian Schlupf und eines Treffers von Fabian Strobel mit 3:1, aber die morgigen Gäste in der Schwarzachstadt haben keines ihrer vergangenen sechs Spiele verloren. Nach einem 0:2 beim ESV Ansbach/Eyb am 14. Oktober vergangenen Jahres gab es bis zur Winterpause drei Siege sowie ein Unentschieden und in diesem Jahr zwei Siege (3:0 gegen den TV Hilpoltstein und 2:0 gegen den DJK/SV Berg).

Oster-Erfolge geben Gredingern Selbstvertrauen

Grabmann verweist auch darauf, dass die Dinkelsbühler etliche groß gewachsene und zweikampfstarke Akteure sowie mit Tim Müller (18 Tore) einen der Bezirksliga-Top-Torjäger in ihren Reihen haben. Für die Gredinger sprechen hingegen die bislang eher bescheidene Auswärtsbilanz ihres morgigen Gegners (elf von möglichen 32 Punkten) sowie die Aussicht, denselben Kader wie am erfolgreichen Osterwochenende aufbieten zu können. Vor allem auch deshalb ist der Gredinger Trainer durchaus optimistisch: „Wir sind derzeit gut bestückt und jeder, der zuletzt zum Einsatz kam, hat seine Leistung gebracht.“

Sportfreunde Hofstetten – SV Lauterhofen, Sonntag um 15 Uhr

Auf die Sportfreunde Hofstetten wartet am Sonntag (15 Uhr) ein wahrer Härtetest in der Bezirksliga Mittelfranken Süd: Denn mit dem Tabellenzweiten SV Lauterhofen kommt das – neben Fortuna Neuses (siehe Artikel rechts) derzeit formstärkste Team der Liga an den Irle.

Vier Spiele, vier Siege (5:1 in Berg, 3:1 gegen Greding, 4:2 in Meckenhausen, 4:1 gegen Hilpoltstein), dabei pro Partie im Schnitt vier Tore geschossen – der SV Lauterhofen läuft spätestens seit der Winterpause heiß und ist bei nur noch einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Zirndorf (bei einem Spiel weniger) ein ganzer heißer Aufstiegsanwärter.

Die Sportfreunde Hofstetten konnten über das Osterwochenende wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Bereits am Karsamstag triumphierte die Mannschaft von Trainer Christian Krach erstmals bei der DJK/SV Berg (2:1), ehe die SFH nur 48 Stunden später vor heimischer Kulisse gegen den TSV Greding unterging (0:4).

„Wir haben in Berg einen unglaublich wichtigen Sieg gelandet. Gegen Greding hingegen haben wir zu viele Fehler gemacht, auch hier wäre etwas drin gewesen“, so Co-Trainer Patrick Willemsen, der sich nach seiner Kreuzbandverletzung auf einem sehr guten Weg befindet.

Neben Angreifer Willemsen müssen die Sportfreunde gegen den SVL auf den ebenfalls langzeitverletzten Jonas Schuster verzichten. „Am Sonntag wird auch Nils Volland verletzungsbedingt fehlen. Ansonsten können wir gegen Lauterhofen aus dem Vollen schöpfen“, so Willemsen.

Im Hinspiel gab es in Lauterhofen nichts zu holen für die Hofstettener: 0:3 stand es aus ihrer Sicht am Ende nach dem Doppelpack von Andreas Wastl und Christian Meyer. Doch das Spielgeschehen war lange nicht so deutlich.

„Mir ist das Hinspiel egal, weil wir es nicht mehr ändern können. Das wir einen guten Tag brauchen am Sonntag, ist jedem klar. In Hofstetten gab es allerdings schon viele Überraschungen“, fasst Willemsen zusammen.

TSV Meckenhausen – Fortuna Neuses, Sonntag um 15 Uhr

Der TSV Meckenhausen bekommt es am Sonntag (15 Uhr) in der Bezirksliga mit dem FV Fortuna Neuses zu tun – und versucht damit, den nächsten schweren Brocken zu stemmen.

Zuletzt gelang das knapp nicht. Zwar war der TSV mit dem Tabellenzweiten Lauterhofen auf Augenhöhe, musste aber eine 2:4-Niederlage einstecken. Nun kommt mit Neuses die Mannschaft der Stunde. Seit der Winterpause hat das Team von Trainer Marcus Scherbel keinen Punkt abgegeben (3:1 in Herrieden, 3:1 gegen Feuchtwangen, 4:1 in Stopfenheim und 2:0 gegen Uffenheim). Offensivmann Jan Zimmermann zählt mit 17 Saisontreffern zu den torgefährlichsten Angreifern der Liga.

Ebenso rechnen die Meckenhausener Verantwortlichen, dass die Fortuna Revanche für das Hinspiel nehmen wollen. Damals gewann die Elf von Trainer Drilon Asani unter anderem durch einen Meixner-Doppelpack mit 6:1 in Neuses.

Auch Meckenhausens Trainer hat den Lauf des Gegners verfolgt: „Uns erwartet ein aktuell sehr starkes Team, das in diesem Jahr bisher alles gewinnen konnte.“

Asani möchte sein Team jedoch nach der knappen Niederlage in der letzten Woche wieder punkten sehen: „Nach der sehr guten Leistung aber dem schlechten Ergebnis haben wir bereits mit diesem Heimspiel wieder die Chance, einiges gut zu machen. Wir wollen die ersten sein, die Neuses bezwingen und werden das Beste aus uns rausholen müssen.“

Mit einem Sieg könnte der TSV bis auf drei Punkte an den aktuell viertplatzierten Aufsteiger herankommen.

TV Hilpoltstein – ESV Ansbach/Eyb, Sonntag um 14 Uhr



Neues Bild in der Bezirksliga Mittelfranken Süd: Nachdem der bisherige Tabellenvorletzte SV Seligenporten seine Mannschaft nach einem Spielerstreik zurückgezogen hatte (wir berichteten), wird er nun am Ende des Klassements geführt. Das bedeutet auch: Der TV Hilpoltstein, der bisher die Rote Laterne innehatte, rückt einen Platz vor auf Rang 15. Die schlechte Nachricht: Der Abstand auf den ersten Abstiegs-Relegationsrang beträgt trotzdem weiterhin satte elf Zähler.

Auf diesem Abstiegs-Relegationsplatz steht der ESV Ansbach/Eyb – und ausgerechnet diesen empfängt der TV am Sonntag (14 Uhr) auf heimischem Rasen an der Badstraße. Ein Alles-oder-nichts-Spiel also.

In der Hinrunde war die Sache klar: Ansbach schickte Hilpoltstein mit 0:4 nach Hause. Dem Erfolg ließ der ESV ein 2:0 in Berg folgen. Seitdem ging gar nichts mehr (zwischenzeitlich sechs Pleiten in Folge), bis schließlich am Ostermontag ein 3:2-Heimsieg gegen die SG TSV/DJK Herrieden gelang. Rechtzeitig vor dem Kellerduell sind die „Eisenbahner“ also wieder da.

Das kann man vom TV Hilpoltstein nicht behaupten. In vier Spielen nach der Winterpause gab es vier Niederlagen (0:3 in Dinkelsbühl, 1:2 in Seligenporten, 0:7 gegen Wendelstein und 1:4 in Lauterhofen). Auch der Direktvergleich macht eher wenig Mut: Von sechs Bezirksliga-Vergleichen verlor der TV fünf, gewann nur einen.

HK

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