Opernhaus Nürnberg
Stadtrat entscheidet sich für Interim in der Kongresshalle

Gremium folgt mit seinem Votum der Opernhauskommission

21.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:58 Uhr

Das Übergangsopernhaus soll nun im Inneren der Kongresshalle entstehen. Foto: Dierenbach, Stadt Nürnberg

Nürnberg – Der Nürnberger Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch mit großer Mehrheit für einen Standort einer Ausweichspielstätte des Staatstheaters im nordwestlichen Innenbereich der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände ausgesprochen. Hier sollen künftig Zuschauer- und Bühnenraum abgebildet werden. Im Bestand des Baus sollen alle weiteren benötigten Funktionsräume eingebracht werden.

Oberbürgermeister Marcus König begrüßt den Beschluss des Stadtrats: „Heute ist eine wichtige, eine wesentliche Entscheidung getroffen worden. Unter Berücksichtigung aller bedeutenden Aspekte, die für einen Eingriff in den Kongresshallenbau zu beachten waren, insbesondere denen der Erinnerungskultur und des Umweltschutzes, ist ein Standort für die Ausweichspielstätte des Staatstheaters ermittelt worden. Nürnberg bestreitet mit der erweiterten kulturellen Nutzung dieses nie vollendeten Bauwerks einen neuen, einen mutigen Weg.“

Der Stadtrat folgte mit seinem Votum einem am 8. Juli durch die Opernhauskommission ausgesprochenen Beschlussvorschlag. Dieser beinhaltete die Empfehlung, den im Rahmen eines Gutachterverfahrens ermittelten Standortvorschlag für einen notwendigen Ergänzungsbau für weitere Planungen festzulegen. Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, ein Verfahren zur gemeinsamen Vergabe von Planung und Bau des Ergänzungsbaus am beschlossenen Standort zeitnah einzuleiten.