Nürnberg
Sprengmeister entschärft Blindgänger in 47 Minuten

Wieder Bombenfund in der Brunecker Straße – Zeitweise Luftraum gesperrt

24.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:29 Uhr

Dieser Blindgänger hielt Nürnberg am Mittwoch kurz in Atem. Foto: Feuerwehr Nürnberg

Nürnberg – 47 Minuten benötigte Sprengmeister Michael Weiß, um eine am Mittwoch in Nürnberg gefundene Fliegerbombe zu entschärfen. Um 12.52 Uhr war der 150 Kilogramm schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. Weiß hatte kurz nach Uhr damit begonnen, den Front- und den Heckzünder des Sprengkörpers zu demontieren.

Die Bombe war gegen 10.30 Uhr bei Bauarbeiten an der Brunecker Straße entdeckt worden und lag in einer Baugrube. Der Sprengmeister hatte den Sicherheitsradius rund um den Fundort auf 300 Meter festgelegt. Wegen der zentralen Lage der Bombe in der Mitte des Baugebiets war keine Evakuierung von Anwohnerinnen und Anwohnern erforderlich. An der Fundstelle wurde ein circa zwei Meter hoher Erdwall aufgeschüttet. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungsdiensten vor Ort.

Während der Entschärfung war der U-Bahn-Verkehr beeinträchtigt, da die Haltestelle Hasenbuck nicht angefahren wurde. Zwischen den Haltestellen Bauernfeindstraße und Frankenstraße wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Weitere Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs, des öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Bahnverkehrs gab es nicht. Der Luftraum über Nürnberg war während der Entschärfung gesperrt. Die Verkehrsbeschränkungen wurden allerdings unmittelbar nach der Entschärfung bereits wieder aufgehoben, ebenso die Sperrung des Luftraums.

HK