Sparkasse Mittelfranken-Süd will klimafreundlicher werden

Bank verstärkt die Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit

25.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:10 Uhr

Die Urkunde zur CO2-Kompensation zeigen die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Sparkasse Mittelfranken-Süd, Stefanie Mehringer, und Vorstandsvorsitzender Jürgen Rohmer. Foto: Sparkasse Mittelfranken-Süd

Hilpoltstein/Roth – Nachhaltiges Handeln ist dringlicher denn je. Deshalb richtet die Sparkasse Mittelfranken-Süd ihren Geschäftsbetrieb zunehmend nachhaltig aus und koordiniert ihre Maßnahmen auch in einem eigenen Nachhaltigkeitsmanagement, wie die Bank jetzt mitgeteilt hat.

„Unser Bestreben haben wir bereits im Mai diesen Jahres durch die Unterzeichnung der Selbstverpflichtungserklärung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften untermauert“, sagt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Rohmer. Das bedeutet, dass die Sparkasse in ihrem Geschäftsbetrieb bis spätestens 2035 CO2-neutral arbeiten wird.

„Wir unterstützen unsere Privat- und Firmenkunden auch darin, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen und die notwendige nachhaltige Transformation zu meistern. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Weiterbildungsmaßnahmen, um den notwendigen ökologischen Wandel zu unterstützen und die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern“, so Rohmer weiter.

CO2-Fußabdruck für 2021 freiwillig kompensiert

Der Mitteilung zufolge hat die Sparkasse bereits eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Leuchtmittel wurden ausgetauscht, in Zusammenarbeit mit Energieberatern wurden Konzepte für zielgerichtete Energiespar- und Umbaumaßnahmen erarbeitet und für einen großen Teil der Filialen bezieht die Sparkasse bereits Ökostrom.

Um die Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren, werden Jobtickets oder Jobräder angeboten, zudem wurden die Filialen mit Wasserspendern ausgestattet. Allein im Servicezentrum Roth wurden fast 17000 Liter Wasser getrunken. Das entspricht über 24000 eingesparter, nicht transportierter Flaschen. Und durch Digitalisierungsmaßnahmen wie die Einführung des E-Postfachs im Onlinebanking wurden außerdem Tonnen an Druckpapier eingespart.

„Trotz aller Bemühungen ist es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich, vollständig klimaneutral zu arbeiten, zumal einige der bereits umgesetzten Maßnahmen ihre Wirkung erst in den folgenden Jahren zeigen werden“, heißt es in der Mitteilung. „Die Sparkasse will allerdings keine Zeit verstreichen lassen und bereits jetzt etwas tun, um der Umwelt wieder etwas zurückgeben.“ Deswegen habe man den verbleibenden CO2-Fußabdruck für das vergangene Geschäftsjahr freiwillig kompensiert. Und zwar in Form einer Beteiligung an einem nach höchsten internationalen Standards zertifizierten Projekt zum Bau von Biogasanlagen.

Das Projekt im ländlichen Südwesten Nepals hat für die lokale Bevölkerung mehrere Vorteile. Unter anderem entfällt die zeitaufwendige Suche nach Feuerholz, die Abholzung zur Energiegewinnung wird vermieden und Familien produzieren saubere Energie aus ihrem eigenen Abfall. Zudem entstehen Hunderte von Arbeitsplätzen durch Planung, Bau und Erhalt der Anlage.

Nachdem es aktuell noch nicht möglich ist, Investitionen in regionalere Projekte auf die sparkasseneigene Klimabilanz anzurechnen, hat sich die Sparkasse Mittelfranken-Süd dazu entschieden, durch das Projekt in Nepal dort zum Walderhalt beizutragen. Zugleich komme sie hiermit ihrem sozialen Engagement nach, indem armen Familien eine bessere Lebensgrundlage geboten werde, heißt es in der Mitteilung. Für die kommenden Jahre hat die Sparkasse bereits konkrete Planungen. Ihre Beteiligung soll dann auch verstärkt in regionalen Projekten geschehen.

Nachhaltiger Sparbrief zum Weltspartag

Die Region Mittelfranken-Süd profitiert der Sparkasse zufolge bereits seit vielen Jahren vom Engagement der Bank unter anderem im Umwelt- und Naturschutz. So wurden im Geschäftsjahr 2021 rund 516000 Euro für gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Umwelt und Sport gespendet, der Ehrenamtspreis zum Thema Nachhaltigkeit ausgerufen und das gesellschaftliche Leben durch drei Stiftungen gefördert.

Und im Zusammenhang mit dem Weltspartag wird es für Anleger dieses Jahr erstmalig die Möglichkeit geben, in einen nachhaltigen Sparbrief zu investieren. Ebenso kommt die Sparkasse dem großen Interesse der Wertpapieranleger an nachhaltigen Anlagemöglichkeiten nach. Mit einer eigenen „Produktpalette Nachhaltigkeit“ gibt es eine breite Auswahl an Investitionsmöglichkeiten. Und für die energetische Sanierung von Wohnimmobilien gibt es einen neuen Sparkassen-Klimakredit.

HK