Hilpoltstein
Rudolf Metzger und Adolf Deyerler mit Ehrenamtspreis „Stille Helfer“ der Stadt Hilpoltstein geehrt

22.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:17 Uhr

Als „Stille Helfer 2021“ ausgezeichnet werden Rudolf Metzger (2.v.l.) und Adolf Deyerler (2.v.r.) von Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl (Mitte). Die Laudationes sprechen Christoph Raithel, Vorsitzende des Hilpoltsteiner Museums- und Heimatvereins, und Dirk Krämer vom TSV Meckenhausen. Foto: Tschapka

Von Tobias Tschapka

Hilpoltstein – Rudolf Metzger und Adolf Deyerler haben von der Stadt Hilpoltstein den Ehrenamtspreis „Stille Helfer“ verliehen bekommen. Bestimmt ist diese Ehrung für Menschen, die nicht in der ersten Reihe ihres Vereins oder ihrer Organisation stehen.

„Wir wollen diejenigen Menschen, die im Hintergrund wirken, in den Vordergrund bringen, damit auch sie verdienterweise einmal selbst im Mittelpunkt stehen“, sagte Bürgermeister Markus Mahl. „Damit wollen wir zum Ausdruck bringen, dass sich Engagement immer lohnt, und dafür auch etwas zurückkommt.“ Über die Auswahl der Preisträger hat der Kulturausschuss des Hilpoltsteiner Stadtrats entschieden.

Die Laudatio für Rudolf Metzger, der seit vielen Jahren und Jahrzehnten in verschiedenen Vereinen seiner Heimatstadt aktiv ist, hielt der Vorsitzende des Museums- und Heimatvereins Hilpoltstein, Christoph Raithel. In diesem Verein sei Metzger der verlässliche Kassier, doch er engagiere sich auch im städtischen Arbeitskreis „Verkehr und Umwelt“, gehöre dem Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins an und sei seit über 55 Jahren auch aktives Mitglied der Stadtkapelle. Hinzu komme seine Tätigkeit als Beisitzer im Vorstand der Hilpoltsteiner Musikschule. Und Metzger habe im Jahr 1997 auch den Hilpoltsteiner Segelsportclub Rothsee (HSSCR) mitbegründet, dessen Ehrenmitglied er inzwischen ist.

Fußspuren an vielen Stellen in Hilpoltstein hinterlassen

„Rudi Metzger zeichnet sich dadurch aus, dass er im Hintergrund stets das Richtige macht und sich immer dann zu Wort meldet, wenn es notwendig ist“, lobte Raithel seinen stets verlässlichen Vorstandskollegen. Auch sei er immer aufmerksam in der Stadt unterwegs, um zu sehen, wo man etwas verbessern könnte. Dafür, dass er an so vielen Stellen in Hilpoltstein seine Fußspuren hinterlassen habe, bedankte sich Raithel herzlich bei Rudolf Metzger.

Während der eine Preisträger sich in den unterschiedlichsten Vereinen engagiert, hat der andere in erster Linie einem ganz bestimmten Verein die Treue geschworen: dem TSV Meckenhausen. Für seine Laudatio auf Adolf „Adi“ Deyerler hatte Vorstandsmitglied Dirk Krämer gleich mehrere Ordner mitgebracht, in denen Deyerler – Vereinsmitglied seit 1966 – „lückenlos“ die Berichterstattung unserer Zeitung über den TSV Meckenhausen dokumentiert. „Du hast dir aus deiner Leidenschaft zum TSV und zum ganzen Dorf die Aufgabe gemacht, den nachfolgenden Generationen ein gigantisches Nachschlagewerk mitzugeben, in dem es immer eine Freude macht, darin zu blättern“, sagte Krämer.

Doch das sind nicht die einzigen Verdienste Deyerlers für den Verein. Vier Jahre war er Co-Trainer der ersten und zweiten Fußballmannschaft, er hat 1972 die C-Jugend gegründet und über 22 Jahre hinweg verschiedene Jugendmannschaften trainiert. „Aber du warst nicht nur dem Fußball verbunden, sondern bist in den Jahren 1992 und 1993 auch der stellvertretende Abteilungsleiter der Tennisabteilung des TSV gewesen und hast 1997 den Landkreislauf für den Verein organisiert“, so Krämer.

Das Motto „Ein Dorf, ein Team“ mit Leben erfüllt

Noch hinzu komme das Engagement im Krieger- und Reservistenverein bis 1993 und die Vorstandstätigkeit im Krieger- und Heimatverein bis 2021. Ganz Meckenhausen sei stolz, ein solches Vorbild zu haben, das den Leitgedanken des TSV Meckenhausen „Ein Dorf, ein Team“ mit Leben erfüllt, machte Krämer deutlich, ehe er Adi Deyerler herzlich zu dieser überaus verdienten Auszeichnung gratulierte.

Beide Preisträger freuten sich über die Urkunde und die Münze, die ihnen Bürgermeister Markus Mahl zusammen mit einem Geldgeschenk überreichte. Danach lud die Stadt alle Teilnehmer der Feierstunde zu einem Imbiss ein. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Sängerin Leonie Kerl, die am Klavier von Burkhard Freimuth, dem Leiter der Hilpoltsteiner Musikschule, begleitet wurde.

HK