Leitner-Reisen will Maßstäbe setzen. Das betrifft nicht nur das Angebot an Reisen aus mehrmals im Jahr aufgelegten knapp 120 Seiten umfassenden Katalogen für Bus-, Flug- und Schiffsreisen, sondern vor allem auch die weltweite soziale Einstellung des Unternehmens. Die Zusammenarbeit des Reiseveranstalters aus Allersberg mit der Stiftung „Fly&Help“ geht in die nächste Runde. Nach dem großen Erfolg und den vielen positiven Rückmeldungen zu der ersten Schuleröffnung im vergangenen Jahr in Namibia hat Leitner nun eine zweite Schule in O Trach Krom in Kambodscha eröffnet.
Neben der eigenen finanziellen Unterstützung sammelte der Reiseveranstalter auch Spenden für das Bildungsprojekt: bei Kunden und Partnern. Und damit ist man nicht am Ende der Fahnenstange angelangt: Die dritte Leitner-Schule soll bereits im Februar 2024 in Uganda eröffnet werden, ebenso eine vierte Schule Ende kommenden Jahres in Nepal.
Weitere Schulen in Uganda und Nepal bereits geplant
Aus diesem Grund war das Unternehmen Ende vergangener Woche in Nürnberg und München auf einer Tournee und präsentierte gemeinsam mit dem Piloten und Stiftungsgründer Reiner Meutsch die Show „Abenteuer Weltumrundung“. Zu der Charity-Aktion kamen knapp 1000 Gäste. In der zweistündigen Show erzählt Reiner Meutsch mit eindrucksvollen Bildern nicht nur von seinen Abenteuern in der Welt, sondern vor allem von seinen Hilfsprojekten dort, wo die Menschen auf Unterstützung angewiesen sind.
Bei der neuen Schule in Kambodscha handelt es sich um eine Grundschule für rund 110 Schüler. Neben drei Klassenräumen wurden auch sanitäre Einrichtungen gebaut, wobei die alte baufällige Schule durch einen vollständigen Neubau ersetzt wurde.
Aufgrund der herausfordernden Geschichte, geprägt von Bürgerkriegen und Völkermord, zählt Kambodscha zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Ländern Südostasiens. Insbesondere in den ländlichen Gebieten herrscht ein geringes Bildungsniveau vor. Selbst unter den Erwachsenen gibt es eine sehr hohe Rate an Analphabeten. So ist der Bau von Schulen in Kambodscha entscheidend, um Kindern die Möglichkeit zum Erlangen von Bildung zu bieten. Bildung ist wiederum einer der wichtigsten Faktoren, um eine anhaltende soziale und ökonomische Entwicklung zu fördern und somit der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben.
„Als Reiseveranstalter haben wir einen gesellschaftlichen Auftrag, der uns zur Hilfe notleidender Menschen und zur Verbesserung der Lebenssituation in ärmeren Ländern verpflichtet“, begründet Christoph Führer, Geschäftsführer von Leitner-Reisen, das soziale Engagement im Ausland. Deshalb arbeite man mit der Reiner Meutsch Stiftung Fly& Help zusammen, die sich für eine bessere Bildung in Entwicklungsländern einsetzt. Es sei ihm „eine Herzensangelegenheit, dass wir den Menschen in den Ländern, die wir bereisen, etwas zurückgeben und Gutes tun“, so Führer weiter. „Wir möchten unseren Beitrag leisten, um eine positive Entwicklung anzustoßen.“ Er sei stolz, dass das Unternehmen aus Allersberg nun schon die zweite Schule eröffnet habe.
Eröffnungszeremonie sehr bewegend
Beatrice Matthes, die Produktchefin von Leitner-Reisen, begleitete mit Christoph Führer die Eröffnung der neuen Schule in Kambodscha. Bereits die Begrüßung sei ein sehr emotionaler Moment gewesen, schildert sie – sie wurden von glücklichen und dankbaren Kindern mitsamt ihren Familien sehr herzlich empfangen. Die bewegende Eröffnungszeremonie wurde von der gesamten Gemeinde organisiert – mit traditionellen Tänzen, Reden zum Festakt und einer Segnung der Schule durch die örtlichen Mönche. Alle Teilnehmer zeigten sich dankbar über das Geschaffene und die Bildungsmöglichkeit für die Kinder, die direkt bei der Eröffnung mit neuen, gefüllten Schulrucksäcken ausgestattet wurden.
In der Gemeinde O Trach Krom, die geprägt ist vom landwirtschaftlichen Maniok-Anbau, ist es die erste Generation, die Schulbildung erfahren darf. Zur Schule zu gehen, ist dort bis dato nicht gesellschaftlich verankert. Dementsprechend freut sich Führer sehr über den Zuspruch der Eltern, ihre Kinder zuverlässig und regelmäßig in die Schule zu geben. Und auch die Kinder bestätigten voller Überzeugung, fleißig zu sein und mit Freude und Ehrgeiz zu lernen.
Beatrice Matthes beschreibt das eindrucksvolle Erlebnis: „Dieser Tag zählt mit zu den emotionalsten Momenten meines Lebens. Die Dankbarkeit der gesamten Gemeinde zu spüren und zu sehen, wie glücklich die Kinder sind, war sehr bewegend.“ Führer ergänzt: „Dass diese Kinder die Chance haben auf Grund unseres Bildungsangebots ein selbstbestimmtes Leben zu führen und damit die Entwicklung dieses wunderschönen Landes aktiv mitzugestalten und voranzutreiben, erfüllt uns mit großem Stolz und Dankbarkeit.“
HK
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