Roth
Neues Spezialistentrio für die Endoprothetik der Kreisklinik

Chefarzt Rolf Reinhold und die Oberärzte Jacqueline Teuber und Sebastian Seelig treten am 1. Juli ihren Dienst an

24.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:57 Uhr

Das neuen Spezialistentrio für die Endoprothetik der Kreisklinik: Oberärztin Jacqueline Teuber, Chefarzt Reinhold und Oberarzt Sebastian Seelig (von links). Foto: Schmitt

Von Robert Schmitt

Roth – In der Rother Klinik werden schon heute rund 250 Patientinnen und Patienten pro Jahr mit einem künstlichen Hüft- oder Kniegelenk versorgt. Künftig soll die sogenannte Endoprothetik ein Schwerpunkt des Kreiskrankenhauses mit noch mehr Qualität werden. Die Gewähr dafür bildet ein neues Ärzteteam.

Ab dem 1. Juli werden Chefarzt Rolf Reinhold sowie die beiden Oberärzte Jacqueline Teuber und Sebastian Seelig das neue Team für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie in Roth bilden. „Mein Ziel ist eine solide und langfristig tragfähige Versorgung des gesamten Landkreises hinsichtlich aller relevanter Krankheitsbilder auf dem orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgebiet“, sagt Reinhold, der 12 Jahre lang in Rummelsberg und 15 Jahre am Martha-Maria-Krankenhaus in Nürnberg gearbeitet hat. Zuletzt als Hauptoperateur und stellvertretender Leiter des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung.

Teuber ist 36 Jahre alt und kommt aus dem Klinikum Fürth. Der 39-jährige Seelig arbeitet gegenwärtig am Nürnberger Südklinikum. Das Trio kennt sich aus der gemeinsamen Zeit am Martha-Maria-Krankenhaus. Es tritt an die Seite der beiden unfallchirurgischen Oberärzte Monty Lein und Igor Vorobyov.

Rolf Reinhold hat sich in jüngster Zeit schon mit den Strukturen in Roth vertraut gemacht. „Ich kenne die Mitarbeiter und deren Know-how sowie die OP-Säle samt Instrumenten und kann nun loslegen“, sagt der Chirurg, der die wachsende Bedeutung der Endoprothetik betont. „Aufgrund der Alterspyramide wird vor allem die Zahl der zu versorgenden Seniorinnen und Senioren wachsen“, ist er überzeugt.

Insbesondere diese Altersgruppe findet in Roth eine regional einzigartige Versorgungsstruktur vor. Die „Geriatrische Reha“ mit 30 Plätzen im Haus bietet einen nahtlosen und wohnortnahen Übergang zur Wiedereingliederung in einen selbständigen Alltag. Und über das Rehazentrum am Rother Gesundheitszentrum ist auch eine ambulante Rehabilitation möglich.

Ernsthaft überlegt wird am Rother Krankenhaus außerdem die Einrichtung einer Geriatrischen Akutstation. Sie würde der internistischen und neurologischen Behandlungsbedürftigkeit vieler Seniorinnen und Senioren Rechnung tragen. Aber auch in Sachen Sportverletzungen befindet sich die unfallchirurgische Abteilung der Kreisklinik auf der Höhe der Zeit. „Kreuzband und Meniskus sind Tagesgeschäft“, sagt Reinhold.

Für Rolf Reinhold ist es zum Amtsantritt besonders bedeutsam, den Berg der pandemiebedingt aufgeschobenen Operationen abzuarbeiten. Dafür solle man sich nun Termine für die Sprechstunde geben lassen. „Jetzt ist die Bahn frei“, sagt Reinhold. Dabei sei besonders wichtig, sorgfältig zu begutachten und zu beraten, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. „Wir schreiten nicht sofort mit dem Messer zur Tat“, versichert er, „sondern wir können auch konservativ behandeln.“

HK