Von Christoph Bauman
Heuberg – Wenn es Pfingsten wird, gibt es aus sportlicher Sicht im kompletten Hilpoltsteiner Stadtgebiet nur eine Frage: Wer wird dieses Jahr Stadtmeister. Und diese Frage ist eindrucksvoll von der neuen Bezirksligatruppe aus Meckenhausen klargestellt worden.
Spiel eins am Freitag bestritt der SV Heuberg gegen die Sportfreunde aus Hofstetten und verloren mit 0:4. Im darauffolgenden Spiel zwischen den befreundeten Teams aus Zell und Meckenhausen zeigten die TSVler direkt ihre Ambitionen, indem sie den Zellern gleich acht Tore einschenkten. Am Abend wurde dann zu den Liedern der Band November noch lange gefeiert.
Samstag ging es mit der Partie DJK Weinsfeld gegen Heuberg weiter. Weinsfeld zeigte ein starkes Spiel und Rang die Hausherren mit 5:0 nieder. In der zweiten Partie spielte Meckenhausen gegen die Burgstädter aus Hilpoltstein und konnte auch diese Partie für sich entscheiden – mit 2:0. Ebenso in Finallaune zeigten sich die Sportfreunde aus Hofstetten, die Weinsfeld mit 4:1 in die Knie zwangen.
Das letzte Spiel des Abends hatten die DJK Zell und die Hilpoltsteiner. Und hier zeigte sich dann doch eine kleine Sensation. Zell bezwang den TV Hilpoltstein mit 2:1 und qualifizierte sich somit für das Spiel um Platz drei. Am Abend wurde der Biergarten von Hip da Banda beschallt.
Am Sonntag standen die Finalspiele an. Das Spiel um den fünften Platz bestritten die Hausherren aus Heuberg gegen die Nachbarn aus Hilpoltstein. Doch die Gastgeber verloren auch dieses Spiel, Stefan Ehrenfried schoss kurz vor dem Schlusspfiff das 1:0. Das Spiel um Platz 3 gewannen stark aufspielenden Weinsfelder mit 7:2 gegen die DJK Zell.
Im Finale standen sich nun zwei Teams gegenüber, die sich unter dem Jahr schon duelliert hatten: Die SF Hofstetten und der TSV Meckenhausen. Während die Hofstettener in der Runde bis in die Relegation zittern mussten, stand das Team von Dominik Betz bereits drei Spieltage vor Schluss als Meister der Kreisliga fest.
Emotionen, begeisterte Fans und auch Tore
Das Spiel hatte alles, was es zu einem Stadtmeisterschaftsfinale braucht: Viele Emotionen, viele begeisterte Fans und auch Tore. Der TSV ist nach 21 Minuten durch Stefan Hamperl in Führung gegangen. Keine zehn Minuten später erhöhte Maximilian Bürner durch einen Elfmeter auf 2:0 für Schwarz-Gelb.
Nach dem Seitenwechsel kam Hofstetten zum Anschlusstreffer: Dominik Berger rannte alleine auf Keeper Jan Geitner zu und konnte diesen überwinden. Kurz vor dem Ende dann ein Schockmoment: Dominik Pötzsch rauschte mit Benjamin Fleischmann bei einem Kopfball zusammen und beide Spieler blieben liegen. Nach längerer Behandlungspause sind beide ins Krankenhaus gebracht worden. Bernhard Kerl verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1. „Ich hoffe, dass beide Jungs bald wieder auf den Beinen sind. Was wir gehört haben, gibt es wohl eine Gehirnerschütterung und eine gebrochene Nase. Gute Besserung an beide“, sagte Referee Marcel Bittner direkt nach dem Spiel. Zur Siegerehrung wurde dann Fleischmann bereits direkt via Videoschalte dazu geholt.
Wie es an der Stadtmeisterschaft üblich ist, wurden auch der beste Torhüter, der beste Stürmer und der auffälligste Nachwuchsspieler ausgezeichnet. Und hier schlug die DJK Weinsfeld doppelt zu: Keeper Jonas Regensburger und Stürmer Rene Werthner wurden geehrt. Bester Nachwuchsspieler ist Julian Stritzke vom TSV Meckenhausen.
Bürgermeister Markus Mahl bedankte sich beim SV Heuberg für die spontane Ausrichtung, konnte allerdings nur zum 6. Platz gratulieren. Den 5. Platz ergatterte sich der TV Hilpoltstein. Platz 4 ging an die DJK Zell. Den ersten Platz auf dem Podest sicherte sich die DJK Weinsfeld. Mit dem zweiten Platz holten sich die Hofstettener ihren ersten Silberrang bei diesem Turnier. Alles überstrahlen jedoch die Sieger aus Meckenhausen, die heuer eine furiose Saison mit ihrem 14. Stadtmeistertitel beendet haben.
Umrahmt wurde der Abend in Heuberg von der Gredinger Band Sajojo, welche noch bis tief in die Nacht hinein viele Klassiker zum Besten gab.
HK
Auch im Finale gegen Hofstetten bleibt Meckenhausen souverän, allerdings gibt es auch einen Schockmoment, als Dominik Pötzsch und Benjamin Fleischmann mit den Köpfen zusammenstoßen.
