In Abenberg wurde die Nacht am vergangenen Samstag zum Tag gemacht, als die dortige Hexenpopulation ihr 40-jähriges Bestehen mit einem spektakulären Brauchtumsumzug zelebrierten.
Der nächtliche Zug, der sich erstmals durch die Straßen von Abenberg schlängelte, startete mit einem donnernden Hexenruf in der Ebersbacher Straße. Die Route führte über die Windsbacher Straße bis hin zum Marktplatz, wo zahlreiche Schaulustige gespannt auf das farbenfrohe Spektakel warteten. Befreundete Brauchtumsgruppen und mitreißende Guggenmusiker begleiteten die Hexen, während sie in mystischer Atmosphäre durch die Gassen zogen.
Der Marktplatz wurde zum Schaulauf für die vielfältigen Gruppen von Nah und Fern, von denen jede ihre einzigartige Note in die Hexennacht brachte. Die einen mit glühenden Augen, die anderen mit lodernden Fackeln, donnernden Trommeln oder – natürlich – peitschenden Hexenbesen. In der Ortsmitte stand eine Bühne, von der herab die einzelnen Gruppen in all ihrer Besonderheit vorgestellt wurden. Gelegentlich traten die schaurigen Gestalten aus dem Zug heraus, um sich das eine oder andere Kind zu schnappen – natürlich nur, um es anschließend wieder freizulassen.
Die Abenberger Hexen, einst als „Schweinauer Hexen" ins Leben gerufen, haben im Laufe der Jahre einen magischen Wandel durchlaufen. Von „Lustigen Hexen" bis hin zu den nunmehr „Abenberger Hexen" haben sie sich zu einer festen Größe im regionalen Fasching etabliert. Die derzeit 14-köpfige Gruppe sorgte mit ihren Auftritten und Einsätzen bei verschiedenen Faschings- und Brauchtumsumzügen für jede Menge magische Unterhaltung.
Nach dem fesselnden Umzug wurde zwischen den Toren von Abenberg noch lange weiter gefeiert. Die örtlichen Vereine und Gaststätten sorgten für das leibliche Wohl der Besucher, die sich mit Sicherheit noch lange an dieses zauberhafte Jubiläum erinnern werden.
tts
