Thalmässing
Krieger und Soldaten planen großes Fest

Thalmässinger Verein blickt auf Jubelfeier zum 150-jährigen Bestehen – Vorstand bleibt im Amt

12.05.2022 | Stand 12.05.2022, 8:44 Uhr

Am Thalmässinger Kriegerdenkmal trifft sich der örtliche Krieger- und Soldatenverein jedes Jahr am Volkstrauertag. Heuer soll es zum 150-Jährigen noch eine weit größere Veranstaltung geben. Foto: Karch

Von Jürgen Leykamm

Thalmässing – Großes Aufatmen beim Krieger- und Soldatenverein (KSV) Thalmässing und Umgebung: Nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen laufen derzeit die Vorbereitungen auf das Jubiläum im Sommer auf Hochtouren. Am Sonntag, 10. Juli, will man im Gasthaus „Zur Krone“ am Marktplatz das 150-jährige Vereinsbestehen feiern. Im Zeichen dieses Festes ist auch die jetzige Jahresversammlung gestanden.

Dass das Jubiläum gefeiert werden soll, haben die Vereinsverantwortlichen schon im vergangenen September beschlossen – zumindest im Grundsatz. Damals wusste aber noch niemand ganz genau, ob sich dieses Vorhaben umsetzen lässt wie erhofft. Die Pandemielage ließ viele Varianten denkbar erscheinen. Jetzt sieht das Ganze seit einiger Zeit weit besser aus – und so hatte sich der Vorstand bereits Ende März zu einem ersten Vorbereitungstreffen zusammengefunden.

Zuvor aber hatte der Verein einige Einschnitte hinnehmen müssen. So fiel im vergangenen Jahr etwa die Kriegsgräbersammlung der Pandemie zum Opfer. Die Kranzniederlegung zum Volkstrauertag war zumindest im kleinen Kreis möglich gewesen. Seit März aber nimmt das Vereinsgeschehen wieder Fahrt auf. „Alle drei Wochen treffen wir uns, um den Ablauf des Festes zu planen und zu organisieren“, erklärte der Vorsitzende Werner Dorner in seinem Bericht. „Alle sind hoch motiviert, die Vorstandsarbeit funktioniert sehr gut – und die Geselligkeit kommt auch nicht zu kurz.“

Bis jetzt ist schon einiges geplant: Nach dem Gruppenfoto wird sich gegen 9.15 Uhr der Kirchenzug mit Blaskapelle nach St.Gotthard aufmachen. Die dortige Predigt hält Pfarrer Rudolf Hackner, da sein Amtskollege Frank Zimmer parallel dazu als Geistlicher beim Ruppmannsburger Kirchweihgottesdienst gefragt ist. Um 10.30 Uhr trifft man sich am Kriegerdenkmal zum Niederstellen einer Blumenschale, dem Singen der Nationalhymne und zum Salutschießen. Danach dürfen sich alle aufs Mittagessen im Kronensaal freuen. Die Ansprachen der Ehrengäste folgen dort ab 13 Uhr, eine Stunde später die Ehrungen von Mitgliedern. Um 15 Uhr klingt das Fest nach Übergabe der Gastgeschenke an die Vereine bei Kaffee und Kuchen aus. „Wir rechnen mit bis zu 130 Gästen“, überschlug Dorner anhand der Liste der eingeladenen Gruppen die Resonanz.

Wenig zu vermelden hatte coronabedingt der Schießwart Georg Zwingel. Das letzte Kreisschießen des Bayerischen Sodatenbundes (BSB) war nämlich abgesagt worden: „Heuer ist es aber wieder geplant“, gab er sich guter Hoffnung. Eine „brutale Wehrübung“ kündigte der Reservistenbetreuer Werner Ellinger an – allerdings mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Die Betonung lag eindeutig auf den Zusatz „mit Grillen“. Auch dank der Pandemie und damit weniger Ausgaben für Veranstaltungen konnte Kassier Hans Wittmann einen Überschuss in Höhe von 332 Euro verzeichnen.

Zur reinen Formsache geriet schließlich die Vorstandswahl, bei der alle Mitglieder einstimmig bestätigt wurden. Namentlich war dies neben dem Vereinschef Werner Dorner sein Stellvertreter Hans Jürgen Knoll. Schriftführer bleibt Erwin Struller ebenso wie Hans Wittmann der Kassier. Beisitzer sind Michael Bernreuther, Werner Ellinger, Willi Mackauer und Horst Renner, der sich auch als Fahnenträger wieder zur Verfügung stellte.

Mit dem Verweis auf zahlreiche Termine in diesem Jahr – unter anderem wird am Samstag, 18. Juni, zur BSB-Landesversammlung nach Deggendorf geladen und es stehen Jubelfeiern in Großhöbing und Laibstadt an –, beschloss Dorner die Versammlung. Nicht ohne vorher noch einmal ordentlich die Werbetrommel für die Teilnahme am eigenen Jubelfest zu rühren: „Es wäre schön, wenn wir mit 30 Mann und ihren Ehefrauen unsere eigene Jubiläumsfeier bereichern könnten“, erhoffte er es sich. Was etwa einem Drittel des 89 Mitglieder starken Vereins entsprechen würde.

HK