Radwege im Landkreis Roth
Kanalradweg zwischen Hilpoltstein und Wendelstein wird konkreter

Gesamtkosten liegen bei mehr als fünf Millionen Euro – Löwenanteil entfällt auf Stadt Roth

13.12.2023 | Stand 13.12.2023, 13:18 Uhr

Der Weg am Main-Donau-Kanal soll zwischen Roth und Hilpoltstein asphaltiert werden, um als Radweg besser genutzt werden zu können. Foto: dpa, Schutt

Der Landkreis Roth ist bei Zustimmung des Ausschusses bereit, die Asphaltierung des Begleitwegs östlich des Main-Donau-Kanals federführend zu planen, zu koordinieren und umzusetzen. So ist der Sachvortrag im Mobilitätsausschuss einzuordnen, der einen Antrag der CSU-Kreistagsfraktion behandelte.

Die Kosten dafür würde die Tiefbauverwaltung weiterverrechnen. Denn jeweils diejenigen Kommunen müssten die Verbesserung der überregionalen Verbindung bezahlen, durch die der Kanal verläuft. Insgesamt handelt es sich um 20,5 Kilometer. Die Gesamtkosten liegen bei 5,125 Millionen Euro. 300 000 Euro würden für die Leistungen des Landkreises Roth hinzukommen.

Dem Hilpoltsteiner CSU-Kreisrat Helmut Neuweg ist der Ausbau des Radwegenetzes im Landkreis ein großes Anliegen. Seiner Meinung zufolge biete hier die Ertüchtigung des Kanalradwegs eine große Chance. „Denn das Netz muss alltagstauglich sein. Es muss also 365 Tage pro Jahr rund um die Uhr befahrbar sein“, erklärte Neuweg auf Nachfrage. Das bedeute, die Radwege müssten asphaltiert und winterdiensttauglich sein. Das am Kanal zu verwirklichen, ist Neuwegs Darstellung zufolge ein großer Vorteil. „Wir brauchen keine Grundstücke und es können viele Lücken geschlossen werden“, lauten seine Argumente.

Den größten Anteil der Kosten müsste die Kreisstadt tragen. Auf dem Rother Ortsgebiet verlaufen mit 9,1 Kilometer 44,4 Prozent der Kanalstrecke durch den Landkreis. Daraus ergibt sich ein Anteil von 2,42 Millionen Euro.

Die Stadt Hilpoltstein müsste für 18,1 Prozent der Asphaltierungskosten aufkommen. Für 3,7 Kilometer Radweg fiele auf dem Gebiet der Burgstadt knapp eine Million Euro an. Es folgt der Markt Wendelstein mit 2,9 Kilometern, die 770 000 Euro kosten würden. Schwanstetten müsste 580 000 Euro bezahlen, Rednitzhembach 290000 Euro.

Die Staatsforsten müssten 400000 Euro beisteuern. Der Kanal verläuft auf 1,5 Kilometern durch das Waldstück Schwander Soos, das gemeindefreies Gebiet ist. Nicht nur Planungs- und Baukosten verteilen sich auf die einzelnen Gebietskörperschaften. Auch der Unterhalt des asphaltierten Radwegs müsste von ihnen geleistet werden.

HK