Beim Georgi-Ritt über Feld und Flur
In Kammerstein treffen sich zum Pferdetag wieder Rösser und Reiter zum gemeinsamen Gottesdienst

28.04.2023 | Stand 16.09.2023, 22:56 Uhr

Ein Ritt über die Kammersteiner Flur darf beim Georgi-Ritt nicht fehlen. Foto: Frank

Es ist wieder so weit: Der traditionsreiche Georgi-Ritt in Kammerstein findet statt – und zwar am Sonntag, 30. April, ab 14 Uhr. Die Gemeinde Kammerstein, die evangelische Kirchengemeinde Kammerstein und die Pferdefreunde Bechhofen laden dazu ein. Traditionell treffen sich dabei zahlreiche Reiter zu einer der größten Pferde-Wallfahrten in ganz Franken.

Der Georgi-Ritt hat inzwischen eine lange Tradition in Kammerstein. Vor 35 Jahren etablierten der damalige Pfarrer Karl-Heinz Keller und die Pferdefreunde Bechhofen den Kammersteiner Pferdetag. Meist finden Pferde-Wallfahrten in katholisch geprägten Gemeinden statt. Der Kammersteiner Georgi-Ritt ist die einzige Pferde-Wallfahrt in einer fränkischen Gegend mit evangelischer Tradition.

Ab 13.30 Uhr versammeln sich die Reiter mit ihren Pferden und Kutschen auf dem Kammersteiner Festplatz, wo Bürgermeister Wolfram Göll ein paar Begrüßungsworte spricht. Vom Festplatz aus geht es dann gemeinsam zum Ritt durch die Kammersteiner Flur in Richtung Katzenweiher und dann über Poppenreuth zurück nach Kammerstein. Nach dreimaligem Vorbeireiten an der Georgskirche und dem Exulantendenkmal versammeln sich die Pferdefreunde zur Reiterandacht und Segnung auf dem Festplatz.

Die Ansprache hält heuer Pfarrerin Judith Köhler aus Barthelmesaurach. Der Posaunenchor Kammerstein sorgt für die musikalische Umrahmung.

Der Sportverein Kammerstein sorgt auf dem Festplatz mit Bratwürsten, Kaffee und Kuchen und erfrischenden Getränken für das leibliche Wohl. „Wir sind sehr dankbar für die Kooperation mit der Kirchengemeinde und für die Unterstützung durch die Pferdefreunde Bechhofen. Allein könnten wir so eine Veranstaltung nicht stemmen“, erklärt Bürgermeister Wolfram Göll.

Im Vorjahr hatte eine etwas kleinere Ausgabe des Georgi-Ritts stattgefunden, der von der Kirchengemeinde und den Pferdefreunden Bechhofen durchgeführt worden war. „Heuer ist die Gemeinde als Mitveranstalter wieder an Bord, nachdem wir unseren Personalengpass und die Corona-Auflagen überwunden haben. Wir freuen uns sehr auf einen tollen Georgi-Ritt“, betont Göll.

Aus organisatorischen Gründen weisen die Veranstalter darauf hin, dass für die Teilnehmer keine Haftung übernommen wird. Für jedes teilnehmende Pferd müsse eine gültige Haftpflicht-Versicherung vorliegen.

HK