Mehrere Tonnen Mehl hat die Winkler-Mühle aus Gustenfelden gespendet. Inhaber Stefan Winkler hat damit Menschen in und aus der Ukraine unterstützt, die unter dem schrecklichen Angriffskrieg des russischen Machthabers zu leiden haben.
Das Mehl ging zum einen an die Nürnberger Tafel, wo Geflüchtete aus dem gepeinigten Land regelmäßig Lebensmittel abholen können, und zum zweiten an das Projekt „Hilfsorganisation für die Ukraine“ das vom FUBE (Förderverein zur Unterstützung des Bürgerschaftlichen Engagements im Landkreis Roth) getragen wird. Projektleiter Eric Juergensen hat persönlich Landratsamt in Roth, das dafür Sorge getragen, hat, dass die „weiße Ware“ direkt zu Bäckereien in der Ukraine gebracht wurde.
Bei einem Gespräch im Amtszimmer von Landrat Ben Schwarz, der auch der Vorsitzende des FUBE ist, berichtete Eric Juergensen von den schrecklichen Zuständen in dem direkt an Russland angrenzenden Land. Juergensen schafft regelmäßig vor allem Medikamente, Verbandsmaterial, Windeln, Babynahrung und medizintechnische Geräte in die Ukraine, wobei er mit der Caritas zusammenarbeitet. Krankenhäuser und Waisenheime werden unterstützt.
Landrat Ben Schwarz erfuhr bei der Unterredung auch von der Situation der kleinen Mühlen im Landkreis Roth. Stefan Winkler, der bei dem Termin von seiner Tochter Luisa Winkler begleitet wurde, die am Ende ihre Berufsausbildung als Verfahrenstechnologin in der Mühlen- und Getreidewirtschaft Landessiegerin geworden ist, informierte, dass die regionale Produktion des Grundnahrungsmittels Mehl von größtem Wert ist. Dies zeige sich in der aktuellen Situation auch dadurch, dass gestörte Lieferketten – die Ukraine gilt als die Kornkammer Europas – häufig zu leeren Regalen in den Supermärkten führt.
HK
