Einen ebenso aufregenden wie informativen Tag haben die Mitglieder der Gredinger Kinder- und Jugendfeuerwehr in Augsburg verbracht. Ziel der fröhlichen Gruppe war die dortige Feuerwehrerlebniswelt.
Die Erlebnis-und Bildungswelt im Augsburger Martinipark ist Mitte Mai 2021 eröffnet worden. Für den Ernstfall lebensrettendes Wissen zu vermitteln, ist die Intention der Initiatoren des Projekts. Denn Unwissenheit kostet Menschenleben. Deswegen sind viele Stationen zum Ausprobieren oder Mitmachen, oft spielerisch umgesetzt, um Besucher jeder Altersklasse zu erreichen. Auf gut 3000 Quadratmetern Fläche können sich Jung und Alt über die unterschiedlichen Themen vorbeugender Brandschutz, Brandschutzerziehung, Feuerwehr, Naturgefahren, Katastrophenschutz und Unfallverhütung informieren.
Hier also tauchten die Kinder und Jugendlichen ein in die Welt des Feuers. „Hier der Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst – wo genau ist der Unfallort?“ So hörte man es aus der Menge heraus. An einer Station konnten sich die Besucher nämlich in die Lage eines Leitstellendisponenten versetzen und fiktive Notrufe entgegennehmen. Dabei mussten gezielt die sogenannten W-Fragen gestellt werden, um alle notwendigen Informationen herauszufinden. Anschließend mussten geeignete Rettungskräfte alarmiert werden.
Beeindruckend waren auch die ausgestellten Exponate reeller Brandereignisse. Ob wegen eines technischen Defekts Küchengeräte in Flammen aufgingen oder aus Unachtsamkeit die heimische Couch in Brand geriet, konnte eindrucksvoll begutachtet werden. Zwischendurch beantwortete das Fachpersonal wissend die vielen Fragen der Gredinger Nachwuchskräfte, während es von einer Station zur nächsten führte.
Bevor es zum Mittagessen ging, stand ein weiteres Highlight auf dem Plan. In einem separaten Raum wurde unter der Raumdecke eine Feuerwalze simuliert. Das ist ein Phänomen, mit dem Feuerwehrleute gelegentlich bei einem Brand in einem Gebäude konfrontiert werden können. Am späten Nachmittag trat die Gruppe dann wieder die Heimreise an. Der eine oder andere Jungfeuerwehrler konnte es kaum erwarten, das ganze Erlebte den Eltern zu erzählen.
HK
