Geldbeutelwaschen in Greding
Fehlende Tanzgruppe trübt positive Gredonia-Faschingsbilanz

22.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:24 Uhr

Damit der leere, saubere Geldbeutel alsbald wieder gefüllt werde, gönnen ihm die Narren ein Bad im eiskalten Wasser des Herold-Brunnens. Mit dabei der Gredonia-Vorsitzende Markus Girg (2.v.r), Manfred Preischl und Alexander Hill (links daneben). Foto: Luff

Vorbei ist bei der Gredonia in Greding am Aschermittwoch noch lange nicht alles – wohl aber haben die Narren jetzt Gelegenheit, nach dem Stress der vergangenen Tage durchzuschnaufen. Was sie beim kleinen Treffen mit Fischsemmeln als Katerfrühstück auch gemacht haben. Wie immer verbunden mit der Hoffnung, dass sich nach den Ausgaben im Fasching die Börsen alsbald wieder füllen. Augenfällig wird das am Brauch des Geldbeutelwaschens.

Offenkundig war der lange Abend nach dem Faschingszug ziemlich teuer, denn am Boden des Heinrich-Herold-Brunnens tummelten sich nach dem Wasserbad lediglich einige Kupfermünzen. „Schön war’s“, zog denn auch Bürgermeister Manfred Preischl ein Resümee unter die Faschingszeit. Den Bürgern habe sie Spaß bereitet, das habe man gemerkt. Froh sei er darüber, dass die Polizei beim Umzug am Dienstag wieder keine Vorkommnisse gemeldet habe – und dass man das launige Beisammensein am Unsinnigen nicht mehr vermissen musste. „Die Truppe ist halt hervorragend aufgestellt“, attestierte er der Gredonia.

Das könnte Präsident Alexander Hill zwar unterschreiben. Aber in seine positive Bilanz – „alle unsere Veranstaltungen waren erfolgreich“ – mischt sich auch ein Wermutstropfen. Es sei sehr schade, dass sich die Mitglieder der Showtanzgruppe in der Coronazeit aufgelöst habe. Trotz anfänglichen Trainings im Freien habe sich der Großteil anders orientiert, „das habe ich in diesem Ausmaß noch nicht erlebt“. Im mittleren Alter gebe es ein Lücke im Verein, bedauert Hill, auch in der Prinzengarde seien die Tänzerinnen noch relativ jung. Bei den Kindern allerdings boomt die Gredonia – weshalb es diesmal eine Narrennachwuchssitzung gab. „Das war für uns das richtige Konzept.“

HK