Thalmässing
Der Spielbus ist im Landkreis wieder auf Tour

Alle dürfen wieder mitmachen – Echte Heldinnen und Helden der Coronazeit

03.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:21 Uhr

Er ist wieder da, der Spielbus des KJR. Aktuell macht er Station im Markt Thalmässing. Fotos: Tschapka

Von Tobias Tschapka

Thalmässing – Endlich haben die Sommerferien begonnen. Damit geht auch der Spielbus des Kreisjugendring Roth wieder auf Tour durch die 16 Gemeinden des Landkreises, wo er jeweils zwei Vormittage lang Station macht.

Der Auftakt fand heuer am letzten Schultag statt: Am 29. und 30. Juli stand der Spielbus beim TSV Rohr auf dem Sportplatz, und nach seiner zweiten Station Schwanstetten ist er nun auch in südlichen Landkreis gekommen und steht nach Mittwoch auch an diesem Donnerstag auf dem Pausenhof der Thalmässinger Grund- und Mittelschule, eher er am Freitag nach Spalt weiterfährt.

Obwohl der langjährige Spielbus-Chef Rainer Geier schon im vergangenen Jahr angekündigt hatte, dass 2021 sein letzter Spielbus-Einsatz wäre, so ist er auch heuer wieder am Start – zumindest für eine Woche. Als Grund nennt er personelle Engpässe, für die nicht zuletzt das derzeit parallel stattfindende Mini-Roth auf dem alten TSV Roth-Gelände verantwortlich ist.

„Das ist sozusagen meine endgültige Abschieds-Tour, wenngleich ich hoffe, dass es mir nicht so geht wie vielen der alten Rockbands, die auch immer von ihrer jetzt wirklich letzten Tour sprechen“, lacht Geier. Zusammen mit mehreren jugendlichen Helferinnen hat er wieder ein buntes Programm zusammengestellt, welches heuer unter dem Motto „Wir sind Held*innen“ steht. „Der Titel bezieht sich allerdings weniger auf unsere angebotenen Spiele, sondern mehr auf die Tatsache, dass die Kinder die bisherige Pandemiezeit gut überstanden haben, und sich endlich wieder frei bewegen können“, betont Geier.

Im Gegensatz zu 2021, als eine Spielbusteilnahme nur nach Anmeldung und mit einer limitierten Teilnehmerzahl möglich war, handelt es sich jetzt wieder um ein offenes Angebot für alle Kinder ab sieben Jahren. „Jeder und jede darf jederzeit vorbeischauen und mitmachen“, sagt Geier, und zählt einige der Attraktionen auf: Unter anderem könne heuer ein Auto mit Mäusefallenantrieb gebaut werden, außerdem könne man wasser- und luftbetriebene Raketen in den Himmel steigen lassen.

Beim Bobbycar-Rennen, bei dem der Fahrer die Augen verbunden hat, muss sich dieser auf die Anweisungen seines Partners buchstäblich „blind“ verlassen, und natürlich dürfen auch die üblichen KJR-Spielgeräte nicht fehlen: Vier gewinnt, Stelzen, Pedalos und Utensilien, mit denen man riesige Seifenblasen erzeugen kann. Am Ende erhält jeder, der beim Spielbus mitgemacht hat, ein „Helden-Diplom“ ausgehändigt.

Die Termine für die kommenden Stationen gibt es auf der Homepage des KJR. Noch bis zum 9. September – kurz bevor die Schule losgeht – ist der Spielbus unterwegs, immer zwischen 9.30 und 13.30 Uhr. Die letzte Station ist dann der Pausenhof der Grundschule Röttenbach. Dort wird auch Landrat Herbert Eckstein vorbeischauen und ein Fazit der Spielbus-Saison ziehen.

HK