Hilpoltstein
Das Umweltmobil dreht wieder seine Runde

Umweltschädliche Stoffe können vom 11. bis 18. Juli an vielen Stellen im Landkreis Roth abgegeben werden

07.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:29 Uhr

Leere Spraydosen sind aus gutem Grund als gefährliche Abfälle eingestuft: Denn es können Brände entstehen, wenn diese Dosen in den roten Metallcontainern landen. Denn nach dem Entleeren dieser Container wird der Inhalt gepresst, was zur Funken führen kann. Foto: dpa

Hilpoltstein/Roth – Zum zweiten Mal in diesem Jahr tourt das Umweltmobil durch den Landkreis Roth, um umweltschädliche Stoffe aus den Haushalten einzusammeln. Die mobile Sammelstelle steht in der Zeit vom Montag, 11. Juli, bis zum Montag, 18. Juli, an verschiedenen Standorten bereit und garantiert eine fachgerechte Entsorgung dieser Stoffe.

Scharfe Reinigungs- oder Unkrautvernichtungsmittel gehören wie Desinfektionsmittel zu den Problemabfällen und dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Auch flüssige Klebstoffe oder Lacke zählen zur Gruppe umweltschädlicher Abfallstoffe.

Leere Spraydosen stehen unter Druck und sind aus diesem Grund als gefährliche Abfälle eingestuft – und zwar auch dann, wenn der Inhalt selbst unbedenklich war. Denn es können Brände entstehen, wenn diese Dosen in den roten Metallcontainern landen. Denn nach dem Entleeren dieser Sammelcontainer wird der Inhalt gepresst, was zur Funkenbildung führen kann.

Und hier noch einige weitere Hinweise: Flüssige Problemabfälle müssen in dicht verschlossenen Behältern angeliefert werden. Die Mitarbeiter vor Ort dürfen keine Flüssigkeiten umfüllen. Altöl wird am Umweltmobil nicht angenommen. Verbrauchte Getriebe- und Motorenöle sind dort abzugeben, wo sie gekauft wurden. Der Handel ist zur kostenlosen Rücknahme verpflichtet.

Behälter mit eingetrockneten Farb-, Lack- und Kleberresten sowie mit festen und flüssigen Dispersionsfarben sind Restmüll, weil darin praktisch keine Lösungsmittel enthalten sind. Diese werden demnach am Umweltmobil nicht angenommen. Größere Mengen können auch an der Umladestation Pyras kostenpflichtig entsorgt werden.

Auch Altmedikamente sind keine Problemabfälle. Angebrochene Tropfen, alte Tabletten oder unbrauchbare Salben gehören in die Restmülltonne. Ganz unten im Müllgefäß verstaut, sind diese vor unsachgemäßen Zugriff, beispielsweise durch spielende Kinder, sicher.

Haushaltsbatterien können kostenlos an allen Verkaufsstellen abgegeben werden. Für Starterbatterien gilt eine Pfandregelung: wer beim Kauf keine alte Starterbatterie zurückgibt, muss 7,50 Euro Pfand bezahlen. Die Rückerstattung erfolgt bei einer späteren Rückgabe an der Verkaufsstelle.

Wer sich im Vorfeld über die Problemabfallsammlung informieren möchte, kann sich an die Abfallberatung im Landratsamt Roth, Telefon (09171) 81-1431, wenden. Weitere Informationen können auch im Internet unter www.abfall-roth.de abgerufen werden.

Neben der ortsnahen Entsorgungsmöglichkeit über das Umweltmobil gibt es ganzjährig auch noch die Möglichkeit, Problemabfälle an den vier Recyclinghöfen in Pyras, Georgensgmünd, Büchenbach und Wendelstein abzugeben.

HK